150 Jahre Alpengeschichte – eine dramatische Erzählung um Eroberung, Wagemut, Auslöschung und Überlebenswillen Ein Film von Philipp Engel Warum gehen Menschen in die Berge? Was macht die Faszination dieser Landschaft aus? Der Film begibt sich gemeinsam mit der Bergsteiger-Legende Reinhold Messner auf die Suche nach Antworten, auf eine ungewöhnliche Abenteuerreise durch die alpine Geschichte. Am Matterhorn erzählt Messner von der sagenhaften Erstbesteigung des Viertausenders vor 150 Jahren: ein Wettlauf zweier Freunde auf Leben und Tod. In Südtirol trifft Reinhold Messner seinen Freund Alexander Huber, einen der besten Freeclimber der Welt. Gemeinsam folgen sie den Spuren des legendären Bergsteigers Paul Preuß, dessen Leistungen in den 1930er Jahren aus den Gipfelbüchern getilgt wurden, weil er Jude war. Huber steigt eine historische Preuß-Route nach – wie der damals ohne jede Sicherung. Hundert Jahre ist es her, dass der Erste Weltkrieg die Alpen erreichte und aus Bergsteigern Soldaten wurden. Messner führt in eisige Felskavernen, wo die Alpensoldaten den Winter überstehen mussten. In der Eiger Nordwand erzählt er von Heinrich Harrer, dem mit seiner Seilschaft 1938 die Durchsteigung der eisigen Wetterseite des Eiger gelingt. Harrer ist ein Held, und er lässt sich feiern von den Nationalsozialisten – ein Kamerad, der den Tod nicht fürchtet, ein Vorbild für den geplanten Krieg. Aber auch dem Wanderer erschließen sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Berge immer mehr. Tonnen von Steinen werden hinauf geschleppt, Hütten und Seilbahnen gebaut. Wie die Wege angelegt wurden und welch grandiose Landschaften sich dadurch eröffneten, zeigen eindrucksvolle Bilder aus der Luft. Aber Messner erzählt die Geschichte der Alpenhütten auch als eine von Ausgrenzung und Intoleranz. Der Antisemitismus nistet sich früher als anderswo in den Alpen ein. Die Schutzhütten, die sie selbst mit gebaut haben, dürfen Juden bald nicht mehr betreten. Dennoch können einige gerade in den Alpen ihr