Der Rentner Lothar Dombrowski ist eine Bühnenfigur von Georg Schramm. Irgendwann, so erzählt Dombrowski, sei ein junger Mann zu ihm gekommen und habe ihn mit Meister Yoda aus "Star Wars" verglichen, der allein kraft seiner Gedanken Dinge bewegen und das Böse abhalten kann. Und auch er müsse eine Botschaft unter die Menschen bringen: Für tatenloses Grübeln sei der globale Niedergang schon zu weit fortgeschritten. Also geht er auf Werbetour und sucht Mitstreiter unter Gleichgesinnten und Altersgenossen, die nicht mehr viel zu erwarten haben und lieber im Blitzlicht der Öffentlichkeit scheitern, als gehorsam bis zum kläglichen Ende im Pflegeheim dahinzudämmern. Wo politisches Kabarett gemeinhin aufhört, um den Rest den Gedanken seiner Zuschauer zu überlassen, geht Schramm ein gutes Stück weiter.