Die Berliner Band Ohrbooten wurde 2003 gegründet. Ihre Musik mischt Elemente aus Reggae, Ragga, Alternative und Hip-Hop, aber auch aus dem Jazz. Diese ungewöhnliche Mischung deklarieren die vier Bandmitglieder Ben Pavlidis, Matze Jechlitschka, Christopher Noodt und Markus "Onkel" Lingner als "Gyp Hop". Sänger Ben und Gitarrist Matze lernten sich bei einer Jamsession kennen und beschlossen eine Band zu gründen. Vier Jahre lang spielten sie unter dem Namen Debaska auf der Straße. 2003 stießen Drummer Onkel und Keyboarder Noodt dazu und komplettierten die Band. 2005 erschien das Debütalbum "Spielbetrieb", zwei Jahre später folgte "Babylon bei Boot". Im August 2009 veröffentlichte die Berliner Band ihr Album "Gyp Hop".
Miss Platnum kam im Alter von acht Jahren aus Rumänien nach Berlin. Sie nahm Gesangsunterricht bei Jocelyn B. Smith und trat in deren Band sowie bei Moabeat als Background-Sängerin auf. Miss Platnum begann ihre eigene Karriere indem sie ihre R'n'B- und Soulfähigkeiten mit ihrer rumänischen Herkunft verknüpfte. Mit "Chefa" hat sie 2007 eine viel beachtete Debut CD vorgelegt, als Bandleaderin einer neunköpfigen Truppe tourte sie durch Deutschland und glänzte als Vorgruppe von Peter Fox und den Fantastischen Vier. Heute ist Miss Platnum zu einem sehr erfolgreichen Live-Event herangewachsen. Miss Platnum, die laute Sentimentale, die durchgedrehte Schwermütige, die Frau mit dem derben Pathos spielt einen Balkan-R'n'B ganz ohne Stilmittel- und Genregrenzen. Als Ethno oder Weltmusik möchte Miss Platnum ihre Musik aber nicht verstanden wissen. Sie ist modern, urban, tanzbar und trotzdem organisch.
Der Rapper, Texter und Songwriter Marteria hat ein Album erschaffen, das ein echtes, authentisches Lebensgefühl des rastlosen Berlin vermittelt - Songs von Neuköllner Kiezkindern, jungen Müttern vom Prenzlauer Berg und Friedrichshainer Lebenskünstlern. Lyrisch wie musikalisch ist "Zum Glück in die Zukunft" laut Jan Delay das beste deutschsprachige Hip-Hop-Album der letzten Jahre. Marteria wurde vor 27 Jahren in Rostock als Marten Laciny geboren. Gerade volljährig, wurde er als Model entdeckt und arbeitete bald in Paris und Mailand für Designer wie Boss und Valentino. Später begann er ein Schauspielstudium in Berlin. Die einzige Konstante in seinem Leben war die Musik. Die Presse lobte die Innovationskraft seines Debütalbums "Halloziehnation", das er noch unter dem Alias-Namen Marsimoto veröffentlichte. 2007 folgte "Base Ventura", das erste Album unter dem Künstlernamen Marteria. In der Folge wurde er von Jan Delay und Peter Fox, von Sido und Samy Deluxe als Tournee-Support verpflichtet. Sein aktuelles Album "Zum Glück in die Zukunft" kann als Mitstreiter Jan Delay, Peter Fox, Miss Platnum und Yasha aufweisen. Die basslastige Ästhetik seiner bisherigen Produktionen ergänzte Marteria durch Orchester, Streicher, Chöre und jede Menge Raumklang. Beats mit "Dreck, Edge und Power", wie der Musiker es selbst auf den Punkt bringt, aber auch mit "Harmonien und Melodien für die Ewigkeit". Mit dem Song "Verstrahlt" stürmte er die Charts.
Die spanische Sängerin Amparo Sánchez ist vor allem durch die Band Amparanoia bekannt geworden, mit der sie den "BBC World Music Award" gewann. 2006 trat Amparanoia auf dem berühmten Jazzfestival in Montreal auf. Doch ein Teil der Bandmusiker verpasste den Flug nach Kanada, und Amparo Sánchez blieb nichts anderes übrig, als die Bühne, lediglich von Schlagzeug und Bass begleitet, zu betreten. Der "Königin des Mestizo" gelang es auch, mit diesem akustischen Set die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Ihre Mestizo-Musik verbindet Musikstile aus Lateinamerika wie Salsa, Rumba und Samba mit Einflüssen aus der Pop- und Rockszene. "Tucson-Habana" ist das erste Soloalbum von Amparo Sánchez und wurde prompt mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Mit Amparo Sánchez' unverkennbarer Stimme und Texten, die einen zutiefst berühren, singt sie von Liebe und Einsamkeit, vom Wegfahren und vom Ankommen.
Hinter dem Namen Iron and Wine verbirgt sich der in Austin, Texas, ansässige Musiker, Sänger und Songwriter Sam Beam. Er gilt als einer der führenden Vertreter der neuen amerikanischen Folkmusik. 2002 veröffentlichte er sein erstes Album, dessen Stücke er allein bei sich zu Hause eingespielt hatte. Bei seinen späteren Alben arbeitete er mit Gastmusikern in einem professionellen Tonstudio. Die Musik von Iron and Wine scheint oftmals zerbrechlich, aber die Kraft der Stücke liegt in der erstaunlichen Ruhe, die Sam Beam ausstrahlt. Seine atmosphärischen Songs trägt er meist mit akustischer Gitarre und einer berührend sanften Stimme vor. Sam Beam bewegt sich mit seiner Musik nicht nur zwischen Songs, Folk und "Americana", sondern beweist, dass es ihm wirklich ernst ist mit einer zeitgemäßen Weiterentwicklung aktueller amerikanischer Musik. Beim 3satfestival "Tonträger" wurde Sam Beam unter anderen von Joey Burns und John Convertino von Calexico unterstützt.
Calexico aus Tucson, Arizona, wurde von Joey Burns und John Convertino 1996 ins Leben gerufen. Die beiden spielten zuvor in der Kultgruppe "Giant Sand" mit Howe Gelb. Calexicos Kompositionen wurden häufig als "Wüstenrock" bezeichnet und landeten mehrfach in Filmproduktionen, sowohl im Fernsehen als auch im Kino. Unzählige Filme, von ganz kleinen Produktionen bis zu großem Kino, haben in den letzten zehn Jahren mit Calexico-Songs gearbeitet. Calexicos Flirt mit Hollywood erreichte in Todd Haynes' gefeierter avantgardistischer Bob-Dylan-Annäherung einen grandiosen Höhepunkt. Dort fungierte die Band als eine von zwei "Hausbands" und war für einen Großteil des Soundtracks verantwortlich. Die Musik der Band ist geprägt von Ausflügen in andere Länder und Kulturen. Sie ist eine einzigartige Mischung aus Versatzstücken von Jazz, Tango und vielem mehr, eine Verbindung aus Amerikanischer Western-Mythologie und Mexikanischer Ikonologie.
Mit Charisma und handgemachten Songs in die Charts: Sarah und Steffen, die beiden Hauptdarsteller des Duos Mrs. Greenbird, sind weit mehr als zwei Paradiesvögel aus der TV-Castingshow „X Factor“. Als "Goldkehlchen und der Mann mit Hut" sorgte das augenscheinlich ungleiche Lebens- und Musikerpaar für akustisch wohldosierte Feten, bevor Mrs. Greenbird mit eigenen Liedern im Vorprogramm des Oscar-Preisträgers und Musikers Tim Robbins geboren wurde. Country und Folk verbinden die beiden mit der Melodienliebe der großen Song-Fürsten Paul Simon und Joni Mitchell und gewinnen daraus eine eigene, musikalische Sprache: "Singersongwritercountryfolkpop". Dabei bleiben die beiden sich selbst immer treu. "Der sicherste Weg, authentisch wahrgenommen zu werden, ist einfach authentisch zu sein", sagt Steffen.
Die in Chicago / Illinois geborene Sängerin mit der rauchigen Bariton-Stimme stellt seit vielen Jahren ihr außergewöhnliches Können unter Beweis! Zu ihren Markenzeichen gehören Anzug, Krawatte und ein tief ins Gesicht gezogener Schlapphut. In den Neunzigern erreichte sie u.a. mit ihrem Hit "Believer“ Platin- und Goldstatus. Wer Marla Glen einmal live und in Hochform erlebt hat, kommt nicht wieder von ihr los! Diese einzigartige Künstlerin, die im Verlauf ihrer Kariere so viele Höhen und Tiefen erlebt hat, spielt beim 3satfestival u.a. Stücke ihres aktuellen Albums “Tricks & Tracks”
Vier gute Freunde, zehn erfolgreiche Jahre, bundesweit ausverkaufte Konzerttourneen – das ist MAYBEBOP. Die Vocalband aus Niedersachsen besteht aus Sebastian Schröder, Oliver Gies, Lukas Teske und Jan Bürger, vier Stimmcharaktere vom Countertenor bis zum Kellerbass, vier Bühnentypen, vier kommunikative Talente mit hohen Spaßfaktor. MAYBEBOP zeigt mehr als gepflegtes a cappella-Entertainment, ihr Stil ist leichtfüßig, kurzweilig, facettenreich, eine Klangvielfalt, untermauert von perfekten Imitationen von Instrumenten - alles echt mit dem Mund. MAYBEBOP singt deutsch. Ihre Eigenkompositionen greifen Themen des Alltags auf, Skurriles und Berührendes, mal witzig, mal zynisch – mal hitzig und mal sanft, aber immer rhythmisch präzise und stilsicher. Rock-Klassiker werden durch sensationelle Arrangements völlig neu gestaltet, immer mit stimmlicher Genauigkeit in Perfektion. Die Musiker von MAYBEBOP wissen, wie man Erwartungen erfüllt, mit Leichtigkeit unterhält, mit unverbrauchtem Witz und koketter Selbstironie überzeugt. Alljährlich 150 ausverkaufte Konzerte von Flensburg bis Passau, von Saarbrücken bis Berlin beweisen die Einzigartigkeit der MAYBEBOP-Live-Shows.
„Zeig’ mir, wie du tanzt“ hieß Frida Golds Debütsingle, die direkt zu einem Hit wurde. Anknüpfend an den Erfolg von „Wovon sollen wir träumen“, das zur Hymne der FIFA Frauenfußballweltmeisterschaft 2011 avancierte und Gold-Status erhielt, veröffentlichen Frida Gold nun ihre neue Single „Liebe ist meine Rebellion“. Frontfrau Alina ist eine moderne Diva. Das Zoo Magazine hat sie treffend beschreiben: „Extravagant, sexy, Sängerin und Model – Das Golden Girl der deutschen Popmusik.“ Sie modelt für Chanel und Diesel Black Gold und sitzt neben Stefan Raab und Thomas D in der Jury der TV-Show „Unser Star für Baku“. Mit ihrem frischen Sound, der mutig und unverblümt der Maxime „Pop all the way!“ folgt, spielen sie sich geradewegs ins Herz ihrer Hörer. Die charmanten Texte von Sängerin Alina und die Mischung aus eingängigen Pop-Melodien und spannenden Inspirationen aus anderen Genres animieren mal zum Träumen, mal zum Hüftenschwingen.
AnNa R. hat ein neues Album aufgenommen. 20 Jahre lang kennen wir die Berlinerin als Stimme von Rosenstolz, dem Duo, das mit seinen Alben zuletzt die deutschen Charts dominierte. Eine Solokarriere ist dies aber nicht. Gleis 8 sind eine Band. Dennoch bleibt die unverwechselbar tiefe und kraftvolle Stimme von AnNa R. das Fundament der Musik von Gleis 8. Die Mitglieder der Band wohnen zwar in zwei verschiedenen Städten, aber eine Zugfahrt von Hamburg nach Berlin zu den gemeinsamen Proben dauert heute gerade einmal anderthalb Stunden. Und abfahren tun die Züge am Berliner Hauptbahnhof stets von Gleis 8. Womit dann auch die Frage nach dem Namen geklärt wäre.
Mit „Ich hör auf mein Herz“ veröffentlicht die sympathische Österreicherin Christina Stürmer ihr achtes Album. Das junge Mädchen ist zu einer selbstbewussten Frau herangewachsen, die mit beiden Beinen im Leben steht. Ganz wie früher versprühen Ihre Songs Charisma und Ausstrahlung und haben nichts mit einem von den Medien geformten Kunstobjekt gemeinsam. Christina Stürmer wechselt auf ihrem aktuellen Tonträger gekonnt zwischen Melancholie und großer Hoffnung, zwischen gefühlvollen Balladen und mitreißenden, kraftvollen Songs.
Axel Bosse bekam seinen ersten Plattenvertrag mit 17 und bereits die erste Single konnte sich in den Charts platzieren. 2005 erschien sein Debütalbum „Kamikazeherz“ und Bosse spielte im Vorprogramm von Bands wie Such A Surge, Madsen und Mando Diao. 2006 folgte das zweite Solo-Album „Guten Morgen Spinner“, das zusammen mit dem Produzenten Moses Schneider in nur sieben Tagen eingespielt wurde. Der Wahlhamburger Bosse erzählt Geschichten aus dem Alltag, von Sehnsüchten und Verlierern, dem kleinen Glück zwischen Gartenzwergen und dem großen Gefühl des Aufbruchs. In Mainz präsentiert er die Songs seines Albums „Kraniche“ in akustischem Gewand.
Filou, Lorenzo, Henne und Tilly gründeten im Jahr 2008 ihre Band Abby. Mit Pop-Rock-Größen wie Coldplay verglichen, tourten die Jungs von Abby bereits durch Deutschland, England oder auch die USA. Zudem spielten sie auch auf großen Festivals wie dem Dockville. In diesem Jahr erschien Abbys erstes Album „Friends and Enemies“, auf dem die Musiker zart-rockige Klänge mit lyrischen Texten verbinden. Wie auf ihren Konzerten arbeiten sie nach nur einem Prinzip: lieber Qualität als Quantität. Wie genau sie das umsetzen, zeigen sie abermals auf dem 3satfestival.