Barfuß steht der junge Mann in der Ledergerberei in der ätzenden Brühe. Er verdient dreißig Euro im Monat. Versichert ist er nicht. Wenn er durch die Chemikalien krank wird, hungert die Familie. Kinder sortieren neben ihm die Lederteile nach Größe. An veralteten, gefährlichen Maschinen. Für ein paar Cent – sie haben keine andere Wahl. Alltag in einer der Tausenden von Gerbereien in Dhaka / Bangladesch. Vergiftete Flüsse durchziehen die Stadt, in der billigstes Leder für den Weltmarkt produziert wird.