Das Wort Whisky, erstmalig 1736 erwähnt und vom Schottisch-Gälischen uisge beatha abgeleitet, bedeutet Lebenswasser und es ist auch schon ein ganz besonderes Lebenselixier, das da in Schottland destilliert wird. Allein auf der schottischen Insel Islay gibt es acht traditionelle Whisky-Brennereien, die unter Kennern einen ausgezeichneten Ruf genießen. Das Wasser, der Torf und das Jod aus dem Meer sind die besonderen Elemente des Whiskys, der diese Insel bekannt gemacht hat. Und die Herstellung des berühmten Getränks sorgt für Arbeitsplätze auf Islay, ist Stolz und zugleich Lebensgrundlage ihrer charismatischen Bewohner. Dominique Hennequin zeigt, wie das schottische Nationalgetränk Leben und Arbeit der Menschen auf Islay bestimmt. Er begleitet den Engländer Mark Reynier, der sich im Jahr 2000 auf Islay niederließ, die Brennerei Bruichladdich kaufte und die alte Traditionsmarke wiederbelebte. Er stoppte die Herstellung der bis dahin üblichen "Blended Whiskys" - billige Verschnitte aus Mais- oder Weizen-Whiskys - und setzte auf Qualität. Bruichladdich produziert seitdem ausschließlich "Single Malt", also Whisky aus Gerste, die im eigenen Haus gemälzt wird.
Kaum eine bewohnte Insel der Welt ist weiter entfernt von jeglicher Nachbarschaft als das britische Überseeterritorium Saint Helena im südlichen Atlantischen Ozean. 2.000 Kilometer sind es bis zur afrikanischen und 3.000 bis zur südamerikanischen Küste. Dass die Briten Napoleon hierher in die Verbannung schickten, hat seinen Grund. Denn von Saint Helena gab und gibt es praktisch kein Entkommen. Bis heute hat die Insel keinen Flughafen. Rund 4.000 "Saints", wie sich die Inselbewohner nennen, leben auf dem isolierten Eiland. "360° - Geo Reportage" zeigt ihren Alltag.