Im Jahr 69 nach Christus stehen aufständische Germanenstämme unter Führung der Bataver vor den Toren Kölns. Sie wollen die Herrschaft Roms abschütteln und fordern von den Bewohnern der Stadt, den Agrippinensern, wie die Ubier sich jetzt nennen, die Mauern niederzureißen und alle Römer zu töten. Rom spaßt nicht mit aufständischen Germanen. Rom ist eine mächtige globale Militärmaschine. Aber kann man Provinzen wie Germanien und Gallien allein mit Unterwerfung und Unterdrückung halten? Das Imperium ist auf die Kooperation seiner Untertanen angewiesen. Kaiser Augustus hat da eine geniale Idee: Er gründet Städte in den Provinzen und lässt die Unterworfenen sich selbst verwalten. Wie alle Städte Roms am Rhein ist Köln Bollwerk und Schaufenster des Imperiums und wirkt wie ein Magnet auf die umliegenden Landstriche und ihre Bewohner. Die römische Wasserleitung aus der Eifel nach Köln gehört zu den längsten des Imperiums. Sie versorgte Römer wie Germanen in der Stadt mit fließendem Wasser. Eine Errungenschaft, die es erst 1.700 Jahre später wieder in Köln geben sollte. Aber die Germanen wären keine Germanen, gäbe es nicht auch Stämme unter ihnen, die die Herrschaft Roms abschütteln und ein eigenes germanisches Reich bilden wollen. Als die Ubier in Köln aufgefordert werden „Reißt die Mauern nieder – tötet alle Römer!“, gelingt es ihnen mit viel Taktieren und geschmeidiger Anpassung ihre Stadt zu retten und später der Rache des Kaisers zu entgehen. (Text: arte)
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