Am 26. April 2003 wurde der 15-jährige Schüler Dominik Bein beim Eisenwerk in Frauenfeld von sieben Rechtsextremen halb totgeprügelt. Dominik Bein ist seither schwer behindert. Und er wartet noch immer auf Schadenersatzzahlungen der Täter. Rosmarie Bein, Dominiks Mutter, bricht heute noch in Tränen aus, wenn sie von Dominiks Peinigern spricht: «Ich versuche immer, diesen Menschen zu vergeben. Aber ich kann es nicht – die Wut kommt immer wieder durch.» Die sieben Skinheads haben nicht nur Dominiks Leben zerstört. Auch Rosmarie Bein, 73, musste ihr bisheriges Leben aufgeben. Sie kümmert sich seit bald zwanzig Jahren Tag und Nacht um ihren Sohn, um diesem möglichst viel Selbstständigkeit in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.