Seit einem Gleitschirm-Unfall vor sieben Jahren kann Franziska Quadri nur noch ihren Kopf bewegen. Gleichzeitig bereitet die Lähmung ihr schier unerträgliche Schmerzen. Doch die Tetraplegikerin gibt nicht auf und führt ihr selbständiges Leben weiter. «Mein Körper ist ein einziger stechender, brennender Schmerz», sagt die 40-jährige Franziska Quadri. Eine zufällige Berührung, ein unachtsamer Tritt gegen ihr Bett – und ihr Gesicht verzieht sich vor Schmerz. In regelmässigen Abständen schütteln heftige Krämpfe die gelähmten Glieder. Trotz ihrer schweren Behinderung lebt Franziska Quadri alleine in einer Mietwohnung in Zürich – ein Leben im Pflegeheim ist keine Option für sie. Am Morgen früh und am Abend übernimmt die Spitex die Pflege, dazwischen ersetzen zwei Assistentinnen der ehemaligen Werberin Hände und Füsse. Gegen ihre neuropathischen Schmerzen sind herkömmliche Medikamente wirkungslos. «Selbst Morphium nützt bei mir gar nichts», sagt Franziska Quadri. Etwas Erleichterung bringt lediglich der Konsum von Cannabis – in Form von Tropfen oder geraucht als Joint, entspannt der Hanf die verkrampften Muskeln und lindert dadurch die Schmerzen. Am schlimmsten sind ihre Schmerzen im feuchten und kalten Schweizer Winter. Darum will Franziska Quadri den Winter in der Wärme verbringen. Zusammen mit ihrer Familie mietet sie in Teneriffa ein rollstuhlgängiges Haus. Reporterin Helen Arnet begleitet Franziska auf eine Reise, welche die Tetraplegikerin wieder mehr Lebensmut schöpfen lässt.