Gäbe es von heute auf morgen plötzlich kein Glas mehr, müssten das Kino, das Mikroskop, der Spiegel und der Computer neu erfunden werden. Ob in alten Kirchenfenstern oder modernsten Internetkabeln: Glas ist einfach überall und seine Verwendungsmöglichkeiten kennen keine Grenzen. Um Glas zu erhalten, wird Quarzsand zusammen mit anderen Substanzen bei einer Temperatur von 1.500 Grad Celsius geschmolzen. Wie bei vielen anderen wichtigen Erfindungen der Menschheit ist auch der erste Hersteller des vielseitigen Werkstoffes unbekannt. Die ältesten Glasobjekte entstanden vor etwa 4.500 Jahren und stammen aus Mesopotamien. Die alten Ägypter behandelten das Material zu ihrer Zeit ähnlich wie Edelsteine und nutzten es zur Anfertigung von Schmuckstücken. Im 13. Jahrhundert tauchten die ersten Vergrößerungslinsen zur Verbesserung des Sehvermögens auf, und zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurden bereits die ersten Mikroskope und Teleskope gebaut. Die Industrielle Revolution vereinfachte die Glasproduktion in großen Mengen, so dass es sich vom Luxusgut zum Alltagsartikel entwickelte. Doch nicht nur in unserem täglichen Leben ist das universelle Material ein fester Bestandteil: Auch in der Weiterentwicklung der Wissenschaft spielt Glas nach wie vor eine große Rolle. „Didavision“ widmet sich in dieser Folge der Geschichte des wundersamen und zukunftsträchtigen Werkstoffs. (Text: arte)
S'il venait à disparaître, il faudrait réinventer le cinéma, le microscope, le miroir et l'ordinateur ! Le verre est partout, des vitraux d'église à la fibre optique. "L'écran savant" retrace l'histoire de ce matériau.