Beim mittelalterlichen Städtchen Saint-Ursanne macht der Doubs seinen Schlenker durch die Schweiz, in eine der entlegensten und am seltensten besuchten Regionen des Alpenlands im Jura. Wenn sich bei Saint-Ursanne Fuchs und Hase gute Nacht sagen, treffen sich die Einheimischen bei Béatrice Babey. Essen gibt es bei ihr nur einmal in der Woche, immer dienstags. Ihre Gäste kennen ihre Speisekarte: Kalbskopf, Zunge, Schweinefüße und Kutteln. Nach dem Essen wird in der Auberge du Jura bei selbst gemachter Akkordeonmusik bis tief in die Nacht ausgelassen gefeiert. Einige Kilometer flussabwärts stehen am nächsten Morgen unterarmlange Forellen im Flussgras, und der Doubs mäandert weiter in westlicher Richtung. Vorbei an der alten Benediktinerabtei in Baume-les-Dames in die grünste Stadt Frankreichs, nach Besançon. Dort macht der Fluss eine extreme Schleife und umrundet Besançon beinahe vollständig. Der Fluss, der (fast) im Kreis fließt, mündet wenig später, nach 453 Kilometern, bei Verdun-sur-le-Doubs in die Saône. (Text: arte)