Mitten in der Hauptstadt Vilnius gibt es eine eigene kleine Republik namens Uzupis. Da zieht es Julia Finkernagel hin. Alles was sie weiß, ist, dass Uzupis größer ist als der Vatikan, aber kleiner als Andorra. An Einwohnern zählt die Republik 7.000 und die haben sich 1997 gewissermaßen selbstständig gemacht – mit allem, was dazu gehört: eigene Hymne, eigene Flagge, eigene exzentrische Verfassung mit eigenem Präsidenten, Romas Lileikis. Julia will den Staatsmann unbedingt treffen und verabredet sich mit dem „nebenberuflichen“ Komponisten und Filmemacher in seinem Regierungssitz, dem Café Uzupis. Ihr Ziel ist dabei klar: Sie will nicht nur reden, sondern auch etwas erreichen! Vom Einreisestempel in ihrem Pass bis zu einem Botschafterposten ist ihr alles recht. Doch dazu muss sie eine wichtige Lektion lernen: In Uzupis ist alles möglich. Aber irgendwie auch wieder nicht.