Während in Amerika die Heckflossen der Riesenkarossen zu grandiosen Statussymbolen anwuchsen und Düsenautos die Automobilbranche revolutionieren sollten, ging es in Deutschland erst einmal darum, die Motor- und Fahrradfahrer nicht mehr im Regen stehen zu lassen. Ein Dach über dem Kopf, vier Räder und vier Sitzplätze; dem Sonntagsausflug des langsam wieder zu Wohlstand kommenden Familienvaters stand Mitte der Fünfzigerjahre nichts mehr im Weg. Erschwinglicher als der VW Käfer, steuerlich günstiger als ein Stadthündchen, stabil, trocken, und erst noch ohne Autoprüfung zu fahren; mit ihren Kleinstautos Isetta und Goggomobil lagen BMW und GLAS voll im Trend. Aber sie waren nicht die Einzigen, was ein Blick auf mehr oder weniger gelungene Versuche anderer ambitionierter Autokonstrukteure im Europas der Nachkriegszeit belegt.