Im September 1928 reist der Churer Pfarrerssohn Andreas Walser (1908–1930) nach Paris, um Maler zu werden. Er schleust sich mühelos in den Kreislauf des Pariser Künstsler- und Literatenlebens ein. Jean Cocteau macht seinen „cher petit“ mit Picasso bekannt, der erste Verkäufe von Walser-Bildern vermittelt. Schon bald führt der Zwanzigjährige ein Leben zwischen ekstatischem Schaffensrausch und bodenloser Verzweiflung, Drogenexzessen und Versuchen, vom «Gift» loszukommen. In nur achtzehn Monaten entsteht ein eigenständiges Werk, das Jahrzehnte lang verschollen schien. Mit 22 Jahren stirbt Andreas Walser vermutlich an einer Überdosis Drogen. «Andreas Walser - ein Künstlerdrama».