Mit dem Zug geht es weiter nach Kaschan, eine mitten in der Salzwüste Dascht-e Kawir gelegene Stadt. In der Oase besucht Alfred die Fin-Gärten, mit ihrer erfrischenden Pracht einst ganzer Stolz der Perser. Als die muslimischen Eroberer aus den Wüsten Arabiens unter Umar ibn al-Khattab im 7. Jahrhundert im Iran einfielen, waren sie fasziniert von den persischen Gärten. Begeistert übernahmen sie die Technik der Wasserspiele für ihre Gärten im gesamten arabischen Riesenreich. Eines der berühmtesten Beispiele dafür ist die Gartenanlage der Alhambra in Granada.
Die Wüstenfahrt geht weiter Richtung Südosten: Der Chak-Chak-Tempel in den nahegelegenen Bergen bietet die Möglichkeit, dem Zoroastrismus näher zu kommen, der wohl ältesten monotheistischen Religion der Welt. Sie vermischt westliche und östliche Elemente und basiert auf dem Kampf zwischen Spenta, dem Guten, und Angra, dem Bösen. Die Zoroastrier verehren die Sonne als Ursprung des Lichts und errichteten ihr zu Ehren Feuertempel, in denen das heilige Feuer nie verlöschen darf. Auch wenn der Zoroastrismus eine monotheistische Religion ist, wurden seine Anhänger als Heiden verfolgt, nachdem die Araber Persien im Jahr 642 im Rahmen der Islamischen Expansion erobert hatten. Die Zoroastrier flüchteten in die Wüste und versteckten sich in den Felsen wie in Chak-Chak.
In Yazd, im Süden des Landes, früher ein strategischer Punkt an der Seidenstraße, besucht Alfred de Montesquiou ein Zurkhaneh, auf Deutsch „ Krafthaus“. Hier, in einer kleinen Arena, trainieren Athleten im rituellen Rhythmus von Trommeln und Gesängen ein traditionelles Kampftraining und formen dabei nicht nur ihre Körper, sondern auch Seele und Geist. Im Feuertempel Ateschkadeh lernt Alfred noch mehr über den Zoroastrismus. Der Priester Mobed Mahraban Afarin erklärt ihm die Riten, insbesondere die um die ewige Flamme, die seit über 1.500 Jahren brennt. Am Stadtrand von Yazd liegen die Türme des Schweigens, in denen die Zoroa
À Kashan, oasis au centre de l'Iran, Alfred découvre le jardin de Fin qui fit la renommée des Perses. Dans le temple de Chak Chak, découverte du zoroastrisme, le plus ancien monothéisme. Alfred en apprend plus sur cette ancestrale religion perse dans la sublime Yazd, au sud du pays. Avant de quitter le pays, impossible de ne pas visiter Ispahan, merveille de raffinement, où les cultures se mêlent à l'élégance persane.
In the oasis of Kashan, in central Iran, Alfred marvels at the famous pleasure gardens of Fin. At the temple of Chak Chak, in the nearby mountains, he is introduced to Zoroastrianism, Persia's ancestral religion. In the sacred city of Yazd, in southern Iran, he visits a zurkhaneh, a "house of strength", where athletes engage in training sessions.