Gibt es noch unberührte Natur? Oder ist gerade die vom Menschen »berührte Natur« voller Reichtümer? Dirk Steffens ist dem Menschen auf der Spur, der die Erde verändert und zum Architekten einer neuen Welt wird. 7,6 Milliarden Menschen sind wir demnächst und in nicht so ferner Zeit werden wir noch viel mehr sein. Zählt man alle Menschen zusammen, die jemals gelebt haben, kommt man auf eine Zahl von etwa 100 Milliarden. Kein anderes Lebewesen hat die Erde so tiefgreifend und in einem solchen Tempo umgestaltet wie der Mensch. Aber weil wir oft die Folgen unserer Handlungen nicht richtig einschätzen können, haben viele Veränderungen ungeahnte Nebenwirkungen nach sich gezogen. Wäre der Planet ohne uns besser dran? Wie konnte sich der Mensch überhaupt so erfolgreich auf der Erde ausbreiten? Dirk Steffens stößt in Lascaux auf etwa 20.000 Jahre alte Höhlenmalereien. Sie zeigen wilde Tiere – solche, die es tatsächlich gegeben hat, aber auch Fantasiegeschöpfe. Die frühen Kunstwerke sind ein Beleg für die Fähigkeit des Menschen, über Ideen und Symbole zu kommunizieren. Es ist unter anderem diese Fähigkeit, die ihn von allen anderen Tieren unterscheidet und ihm half, Katastrophen zu überstehen, die ganze Erde zu besiedeln und Welten für immer zu verändern. Der Mensch war schon lange in der Lage, ausgefeilte Werkzeuge und Waffen herzustellen. Aber erst die besondere Art sich zu verständigen ermöglichte eine neue Form der Kooperation. Dass wir imstande sind, durch Kooperation gemeinsame Ziele zu verfolgen, könnte heute einen neuen Weg weisen – in einer Zeit, in der Herausforderungen wie der Klimawandel globale Dimensionen annehmen.