Wer Listenvideos und Clickbait mag, kommt um sie nicht herum: ApeCrime. Jan, Cengiz und Andre haben seit 2011 gute 6 Millionen Abonnenten eingesammelt und sind somit längst unter den erfolgreichsten You-Tubern Deutschlands angekommen. Wie sich diese Berühmtheit auf ihren Content auswirkt, haben wir uns angeschaut. YouTube ist der Kinderspielplatz der Talente. Niemand muss hier wirklich krass viel können, um Likes abzugreifen. Alles was man braucht, ist eine Kamera, ein Stativ und die Fähigkeit, sich nicht großartig über sich selbst zu schämen - ApeCrime beweist dies eindrucksvoll. Sie schauspielern sich durch verschiedene Listenvideos, Aufzählungscontent und Clickbait - Woche für Woche. Das funktioniert - denn sie sind ihren Zuschauern nah. Sie sind nichts Besonderes, einfach 3 “ganz normale Jungs”. Dass alle drei stark auf die Dreißig zugehen, und damit wesentlich älter sind als ihre Zielgruppe, wird da gerne mal übersehen. Denn die emotionale Bindung besteht. Aber warum entwickeln sie sich nicht weiter? 7 Jahre lang hat sich der Content nicht wirklich verändert. Aber warum auch? Denn die Klicks und Abos gehen immer weiter hoch. Die Zuschauer wollen offensichtlich nichts anderes. Und das einzige Mal, dass die drei versucht haben, eine andere Richtung einzuschlagen, ist schief gegangen. In ihren Musikvideos versuchten sie, ästhetisch zu sein. Professionelle Kameratechnik, Licht und Choreo. Allerdings blieben die Views aus und auch das Like- Verhältnis war nicht gut. ApeCrime ist also gefangen! Denn wer sich auf YouTube weiterentwickeln will, ist erst einmal in Gefahr. Denn die Zuschauer wollen genau das, was sie abonniert haben und stoßen erst einmal sauer auf, wenn wirklich neuer Content kommt. Bei jeder Veränderung bleiben also die Views, Klicks und auch das Geld aus. Das muss man für einige Zeit aushalten, wenn man an den neuen Content glaubt, oder sofort zurückrudern. So wie ApeCrime. Die sind wieder zu ihrem alten Content zurückg