1973: Die Frauenrechtlerin Zarah Wolf kehrt in ihre Heimat Hamburg zurück und übernimmt den Posten der stellvertretenden Chefredakteurin der männerdominierten Zeitschrift „Relevant“. Zarahs Rückkehr verläuft alles andere als berauschend. Ihre Mitstreiterinnen im Frauenforum hadern mit ihrer Anstellung, denn die „Relevant“ verkauft ihre Inhalte über frauenfeindliche Aufmachungen. Trotzdem macht Zarah sich voller Tatendrang an ihren Job. Zarahs Versuch, das sexistische Titelblatt der aktuellen Ausgabe auszutauschen, trifft auf harte Gegenwehr. Chefredakteur Hans-Peter Kerckow bremst sie aus. Er ist verärgert über die Entscheidung des Verlegers Olsen, eine feministische Aktivistin für seine Zeitschrift zu engagieren. Zarah steht in der Redaktion erst einmal alleine da. Lediglich Verlegertochter Jenny, die fast zeitgleich ihr Volontariat bei „Relevant“ beginnt, unterstützt ihre Bestrebungen. Ebenso relevant wie unterhaltend erzählt die neue ZDF-Serie „Zarah – Wilde Jahre“ ein Stück deutsche Emanzipationsgeschichte im Genre einer Journalistenserie. Die Revolte der 68er hat die Verhältnisse zum Tanzen gebracht, Willy Brandt will „mehr Demokratie“ wagen und in Mode, Popkultur und Sex bricht man zu neuen Ufern auf. Die BRD ist bunt und funky, aber an den Schaltzentren der Macht, in Politik, Wirtschaft und Medien sitzen nach wie vor fast ausschließlich Männer.