Weltweit fallen fruchtbare Böden den wachsenden Wüsten zum Opfer. Afrika ist davon besonders stark betroffen. Die Sahara erstreckt sich über zehn Länder, vom Atlantik bis zum Roten Meer. Im Norden grenzt sie an das Mittelmeer und im Süden an die Sahelzone, einen semiariden Übergangsraum zu den Tropen. Die Sahara war nicht immer so lebensfeindlich. Vor 6.000 bis 8.000 Jahren herrschte ein deutlich feuchteres Klima. Angesichts der heutigen Landschaft ist es schwer vorstellbar, dass hier einst ein grüner Garden Eden lag, eine herrliche, baumbestandene Savanne mit einer vielfältigen und artenreichen Fauna. Doch in einem Jahrhundert hat sich die Wüste 250 Kilometer nach Süden ausgebreitet über eine 6.000 Kilometer lange Front. Der Boden wurde unfruchtbar, und die Menschen mussten fliehen. Marokko und der Senegal haben der Wüste entschlossen den Kampf angesagt. Oasen und Palmenhaine, die aufgrund des Klimawandels und durch Wasserknappheit akut bedroht sind, sollen im Rahmen eines nachhaltigen Umweltschutzprogramms gerettet werden. Das Projekt der Großen Grünen Mauer soll die Desertifikation der Sahelzone stoppen. Ziel des Projekts ist es, über 800.000 Hektar wieder urbar zu machen. Deshalb hat die Afrikanische Union im Jahr 2005 beschlossen, die Große Grüne Mauer zu bauen: Mit bis zu zwei Millionen neuen Pflanzen jährlich sollen Flächen von der Wüste zurückerobert werden. Die Mauer soll mindestens fünf Kilometer breit und 7.000 Kilometer lang sein und so etwa von Dakar im Westen nach Dschibuti im Osten Afrikas reichen. Gepflanzt werden sollen einheimische Bäume und Sträucher sowie andere Pflanzen, die sowohl als Nahrung für den Eigenbedarf als auch als Rohstofflieferanten für den Export geeignet sind. (Text: arte)
Partout dans le monde, des terres fertiles sont avalées par le désert.
In Africa, le terre fertili spariscono, inghiottite dal deserto. In un secolo, il Sahara è avanzato verso sud di 250 km. Per far rivivere le oasi, si sta cominciando a costruire una Grande Muraglia Verde.