Die erste Folge "Kampf um Freiheit" befasst sich mit dem Überlebenskampf der ersten Siedler. Denn der Traum von einem besseren Leben lockte vor etwa 400 Jahren die ersten Europäer nach Amerika. Sie erwartete vor allem eins: der Kampf ums Überleben. Während man im Süden auf Tabakpflanzen setzte, entstanden im Norden wichtige Handelszentren. Mit der Zahl der Siedler wuchs auch der Wohlstand sowie der Wunsch nach Unabhängigkeit. Denn die Politik der Kolonialherren passte ihnen nicht. Aus öffentlichem Widerstand wurde schließlich Krieg: Als George Washingtons Armee beinahe besiegt schien, gab es wieder neue Hoffnung.
In der Folge "Geburt einer Nation" ist zu sehen, wie die Siedler zu unabhängigen Amerikanern wurden. Denn nach unzähligen Kämpfen und Gefechten erklärten die amerikanischen Kolonien 1776 ihre Unabhängigkeit vom britischen Königreich. Um den Widerstand endgültig zu brechen, entsandte das Königreich hunderte von Kriegsschiffen und zigtausende Soldaten. Gegen diese Übermacht an "Rotröcken" schien George Washingtons Armee machtlos. Doch der große Traum von einem Leben in Freiheit ließ die Rebellen weiterkämpfen. Dank neuer Waffen und Strategien wendete sich schließlich das Blatt. Das nahezu Unmögliche wurde wahr – eine neue Nation war geboren.
Die Folge "Der Weg nach Westen" zeigt die Eroberung neuer Siedlungsgebiete: Von der Ostküste Amerikas aus erforschten unerschrockene Pioniere den unbekannten Westen. Sie trafen auf eine Wildnis voller Gefahren, auf Ureinwohner und fanden schließlich Gold und Silber. Cumberland Gap wurde das Tor zum "Wilden Westen". Die Aussicht auf eigenes Land und schnellen Reichtum lockte Scharen von Siedlern über den Gebirgspass. Eine der größten Massenwanderungen begann. Die Zivilisation erreichte nun auch die Westküste und veränderte das Leben der Ureinwohner drastisch. Entlang des Mississippi begann die goldene Zeit der Raddampfer.
Die Folge "Aufstieg und Spaltung" erzählt die ersten 80 Jahre der Vereinigten Staaten: Die Wirtschaft boomte, die Nation zählte schnell zu den größten Handelsmächten der Welt. Der Eriekanal wurde gebaut. Neue Maschinen machten die Baumwollgewinnung im Süden zu einem lukrativen Geschäft und die Plantagenbesitzer sehr reich. Ihr Reichtum gründete vor allem auf einem: der Sklaverei. Sie wurde zur Zerreißprobe für das Land. Die Ausbeutung und Unterwerfung von Millionen von Schwarzafrikanern wurde zum größten Konflikt zwischen Nord und Süd der noch jungen Nation. Mit der Wahl Abraham Lincolns zum Präsidenten eskalierte der Streit. Nur knapp 80 Jahre nach der Unabhängigkeit vom britischen Königreich befand sich das Land erneut im Krieg – im Amerikanischen Bürgerkrieg.
Die Folge "Nord gegen Süd" erzählt von der blutigsten Auseinandersetzung in der Geschichte der Vereinigten Staaten – dem Bürgerkrieg. Denn dieser verändert das Land grundlegend. Im Jahr 1861 kämpfte der Süden um seine Unabhängigkeit und um die Beibehaltung der Sklaverei. Doch Präsident Abraham Lincoln möchte ihn nicht aus dem Staatenbund entlassen. Über eine Million Amerikaner verloren während der Auseinandersetzung ihr Leben: Durch moderne Waffen und Geschosse starben mehr Menschen als je zuvor in der Geschichte. Als Präsident Lincoln 1863 per Proklamation die Sklaverei im ganzen Land abschaffte, traten viele ehemalige Sklaven den Truppen der Union bei. Vom persönlichen Schicksal getrieben, wuchs der Kampfgeist unter den Soldaten. Sie wurden unter schwierigsten Umständen zu einer Armee der Befreiung
Die Folge "Cowboys und Indianer" erzählt vom Bau der Eisenbahn – dem ehrgeizigsten Projekt im Amerika des 19. Jahrhunderts. Mit ihr kamen auch die ersten Siedler in den mittleren Westen. Denn nach dem Bürgerkrieg sollte eine 3000 Kilometer lange Bahnstrecke mitten durch die Wildnis das Land vereinen, Osten und Westen verbinden. Es war ein waghalsiges und kostspieliges Projekt, das die Landschaft und Kultur Nordamerikas maßgeblich veränderte. Etwa 10 000 chinesische Arbeiter wurden für den Bau der transkontinentalen Eisenbahn ins Land geholt. Viele verloren dabei ihr Leben. Doch mit der Eisenbahn kamen auch immer mehr Menschen in das einst unbesiedelte Herzland, wurden zu Cowboys oder zu Jägern. In nur zwei Jahrzehnten schrumpften die zuvor riesigen Büffelherden auf weniger als hundert Tiere. Mit ihnen verschwand die Lebensgrundlage der Indianer. Die Ureinwohner Amerikas wurden in Reservate verbannt.
Mit der modernen Stadt eroberten die Amerikaner eine neue Grenze. Der Stahl des aus dem Vereinten Königreich stammenden Tycoons Andrew Carnegie diente ihnen als Rückgrat. So wurden Wolkenkratzer und die Freiheitsstatue zu Symbolen des amerikanischen Traums – auch für Millionen von Immigranten.
Amerika bohrte nach Öl und die Zeit des Booms begann: Henry Ford machte das Auto massentauglich und die Nation eroberte die Straße. Massive Ingenieurprojekte modernisierten den Westen. Doch die Prohibition, die die Amerikaner vom Laster des Alkohols heilen sollte, ließ das organisierte Verbrechen wachsen.
Der Boom wurde zur Pleite, als der Börsencrash die Große Depression einläutete. Staubstürme hüllten den Mittleren Westen in der Dunkelheit. Doch Roosevelts Wirtschafts- und Sozialreformen, der New Deal, signalisierte Erleichterung: Großprojekte wie der Bau der Hoover-Talsperre und des Mount Rushmores versorgten Tausende mit Arbeit.
Der Angriff auf Pearl Harbor katapultierte Amerika in den Zweiten Weltkrieg. Für den Kriegseintritt mussten die USA all ihre industrielle Kraft bündeln. Doch Amerikas Industrie produzierte Kriegsgüter und andere Waren in Massen. Und mit der neuesten Technologie, der Atombombe, und deren Einsatz in Hiroshima und Nagasaki beenden die USA ihre Kriegshandlungen.
Amerika wurde zu einer globalen Supermacht und die Technologie förderte einen neuen Wirtschaftsboom. Amerikanische Raumfahrt-Pioniere eroberten Grenzen, die bisher in ungeahnter Ferne schienen. Dennoch wappnete man sich bereits gegen eine neue Bedrohung: den Kommunismus.
Der Kalte Krieg wurde zum ersten Test für die neue Supermacht. Doch auch das Unglück der Raumfähre Challenger war eine Tragödie, die die Nation ebenso erschütterte wie Jahrzehnte später die Anschläge auf das World Trade Center. Doch der Fortschritt blieb in den USA dennoch nicht auf der Strecke: vom Fernsehapparat zur Kreditkarte und zum Personal Computer – Technologie führte Amerika in das 21. Jahrhundert.