Im Fünfseenland unterwegs zu sein, ist für Stofferl Well immer auch Kindheitserinnerung. Am Ammersee hat er viele Sommerurlaube verbracht, im Zelt mit Brüdern und Schwestern, bei Wind und Regen. Seine „Strawanzen“-Tour in dieser Region beginnt er in Dießen, dem Künstler- und Töpferdorf. Dort besucht er Annette Rießner, die Enkelin eines Ammerseemalers und eine ausgezeichnete Akkordeonistin. Beim Fischer Gastl, seit 1348 am selben Ort, lässt er sich eine Fischsemmel schmecken und fährt weiter ins Uttinger Strandbad, wo Monika Drasch, bekannt geworden als rothaarige Musikantin mit grünen Strümpfen, grüner Geige und niederbairischer Mundart, ihn am Ufer empfängt. In Schondorf backt der Künstler Andreas Kloker Brot und malt mit Wasser, begleitet von Stofferl Well an der Harfe. Dann geht’s zum Starnberger See, wo Stofferls Idol herkommt: Oskar Maria Graf, bayerischer Dichter und Seelen-Erkunder, den Stofferl immer gerne zitiert. Dass nicht alle Menschen die Namen der fünf Seen parat haben,