Zum zweiten mal schlüpft Bruno Jonas nach seinem erfolgreichen Auftritt im Vorjahr in die Kutte des Bruder Barnabas. Entgegen der Tradition verfasst Jonas seine Reden selbst, die Politiker aber müssen ganz traditionell seine Spitzen und Pointen bei froher Mine über sich ergehen lassen...
Zum dritten und letzten Mal predigt Bruno Jonas als Bruder mit der scharfen Zunge von der Kanzel am Nockherberg und wird mit großem Beifall verabschiedet.
"Auf besonderen Wunsch eines einzelnen Herren wurde der Starkbieranstich 2007 auf den Weltfrauentag gelegt", so begann Django Asül seine Fastenrede, in der nicht nur Edmund Stoiber sein Fett weg bekam. Vielen war die Fastenrede des in schwarz getarnten Nockherberg-Neulings zu scharf.
Michael Lerchenberg wechselt vom Singspiel in die Mönchskutte des Fastenpredigers Bruder Barnabas.
Obwohl Ministerpräsident Stoiber inzwischen schon der Geschichte angehörte, mimt er in Gestalt des Schauspielers Franz Kriege im Singspiel mit seinen Nachfolgern, den Interimsministerpräsidenten Huber und Beckstein, die "Drei von der Tankstelle". Für reichlich Spott und Häme ist auch in dieser Polit-Operette wie immer reichlich gesorgt!
Auch beim Starkbieranstich 2009 gibt Michael Lerchenberg den Fastenprediger Barnabas auf dem Nockherberg - und wieder einmal gibt es Vieles zu beklagen. Die internationale Finanzkrise war gerade so richtig in Schwung gekommen, Landesbank-Desaster, Korruption bei Siemens und Mitarbeiter-Bespitzelungen bei der Bahn waren ein gefundenes Fressen für den empörten Derblecker.
Im Singspiel treffen sich die Politiker-Helden auf Burg Nockherberg, um in Ritterrüstungen das gefährliche Krisenmonster zu bekämpfen. Der neugekürte Landesvater Horst Seehofer und Noch-Umweltminister Markus Söder als Robin Hood und Samurai sorgen für Heiterkeit im Publikum. Münchens Oberbürgermeister Christian Ude, der sich wieder mal an die ganz große Glocke hängt, und Minister zu Guttenberg als schnöseliger Baron sind in jeder Hinsicht eine gute Besetzung!
Zum dritten und letzten Mal hat Michael Lerchenberg beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg die Politiker derbleckt. So manches Thema wie Polizei, Missbrauch oder Hartz IV schlug auch im Nachhinein noch hohe Wellen.
2010 gab es auf dem Nockherberg eine Neuerung: Nach der Fastenpredigt wurde das Singspiel in neuer Form aufgeführt. Gute Laune war sofort garantiert, als sich die Bavaria, in Gestalt von Luise Kinseher, zusammen mit Franz-Joseph Strauß - alias Helmut Schleich - auf die Suche nach "Deutschlands Superpolitiker" machte. Eine skurrile Casting-Show bei der kein Auge trocken bleibt, am Ende sieht sogar die depressive Bavaria nur einen Ausweg: Den Nervenzusammenbruch. Alfons Biederman, längjähriger Koautor von Michael "Bully" Herbig, verfasste und inszenierte die gelungene Bühnenshow, die das klassische Singspiel erstmals ablöste.
Luise Kinsehers Premiere auf dem Nockherberg 2011: Erstmals durfte eine Frau den Politikern die Leviten lesen.
Das Singspiel auf dem Nockherberg 2011 wurde wie im Jahr zuvor von Alfons Biedermann, dem langjährigen Koautor von Michael "Bully" Herbig, verfasst und inszeniert. In einer glamourösen Bühnenshow wurde auf dem bayerischen Olymp die Auszeichnung "Ude 2011" verliehen. Als Moderatorin brillierte Angela Merkel, die die üblichen Verdächtigen zum Songcontest auf der Bühne begrüßte: allen voran Münchens OB Christian Ude, Petra Roth, Horst Seehofer, Christine Haderthauer, die für mehr Frauen bei der Polizei plädierte, und Markus Söder. Baron zu Guttenberg fiel dadurch auf, dass er geklaute Songtexte vortrug ... (BR)
Beim diesjährigen Derblecken auf dem Nockherberg wird erneut Luise Kinseher alias Bavaria mit ihrer Fastenpredigt den anwesenden Politikern die Leviten lesen. Mit Spannung wird erwartet, welche mütterlichen Ratschläge sie parat hat für die beiden Duellanten Seehofer und Ude, die beide Bayern ihr Eigen nennen wollen.
Es steht das große Wahljahr an beim diesjährigen Derblecken auf dem Nockherberg: Luise Kinseher alias Bavaria wird in ihrer Fastenpredigt aber mit Sicherheit nicht einzig und allein dieses landespolitische Duell durchleuchten. Auch die anderen Parteikollegen bieten viel Stoff für ein feinsinniges Hinterfragen ihrer politischen Arbeit. Und so wird die Bavaria dieses Jahr wieder den Politikern gehörig die Leviten lesen. Zum Glück bringt sie aber auch die Geduld einer Landesmutter mit, die die Machenschaften ihrer "Kinder" genau kennt.
In ihrer Fastenrede las Mama Bavaria nahezu dem gesamten Kabinett die Leviten. Das Themenspektrum reichte von der "Wer betrügt fliegt"-Kampagne über den Doktortitel des CSU-Generalsekretärs Andreas Scheuer bis zur Verwandtenaffäre im Landtag. Aber auch den Fall Hoeness sparte sie nicht aus.
Beim Singspiel hielt der Geist von Goethes Faust Einzug auf dem Nockherberg. Es gab einen Doktor Faust, einen Mephisto und ein Gretchen - nur einer hatte etwas dagegen einzuwenden. Horst Seehofer jagt Regisseur und Schauspieler von der Bühne und übernimmt selbst. Jedenfalls versucht er es, denn ein H.S. kann jede Rolle spielen. Doch so einfach machen es ihm seine Mitstreiter dann doch nicht - Söder will wie immer Gunst & Gnade, Ilse Aigner mutiert zur Femme fatale und Christian Ude präsentiert den kongenialen Übervater. Da kommt selbst ein Seehofer schon mal ins Schwitzen ...
Im neuen Outfit - aber mit gewohnter Schärfe und viel Witz zwischen den Zeilen, glänzte die Kabarettistin bei ihrer fünften Rede auf dem Nockherberg. Thematisch befasste sich Kinseher mit zahlreichen aktuellen Themen, allen voran der Energiewende, der Griechenlandkrise und mit der Diskussion über den Münchner Konzertsaal.
Im Anschluss an die Fastenpredigt folgte das Singspiel von Marcus H. Rosenmüller und Thomas Lienenlüke mit der Musik von Gerd Baumann. Im Mittelpunkt dabei: das Gehirn des Ministerpräsidenten "Horst S., wo zwei ebenso fleißige wie überforderte Angestellte ihren schweren Dienst verrichten: EShofer und ÜBERICHhofer." Nach einem Szenenwechsel in den Keller inklusive Bayern-Miniatur-Modell taucht völlig überraschend Angela Merkel auf. Sogleich ist auch die Stimmung im Keller, ein lautstarker Streit entfacht.
Im Freistaat ist noch Schonfrist, auf Bundesebene jedoch stehen 2017 große Wahlen an. Es wird spannend werden, wie beim diesjährigen Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg die politischen Geschehnisse und Prognosen aufbereitet werden. Zunächst von der Mama Bavaria alias Luise Kinseher, die dafür nicht an der Wiesn, sondern hoch auf dem Nockherberg thront und ihren Töchtern und Söhnen beim Derblecken die Meinung sagt.
In seinem fünften Singspiel auf dem Nockherberg hat Kult-Regisseur Marcus H. Rosenmüller mit seinem Co-Autor Thomas Lienenlüke den Titel "Scheining" gewählt. Angelehnt an den Stanley-Kubrick-Film "The Shining" mit Jack Nicholson spielte sich die Handlung in einer Hotellobby ab. "Die Grundidee: Was ist echt, was ist unecht", lautete der zentrale Spannungsbogen, so Rosenmüller. Im Mittelpunkt dabei stand eine Klonmaschinerie, die in der bayerischen Politik ein gehöriges Durcheinander anrichtete. Nur Angela Merkel konnte wieder nichts aus der Ruhe bringen, selbst ein Techtelmechtel mit Martin Schulz endete in der Erkenntnis: "Deutschland ist noch nicht bereit für einen Mann als Kanzlerin!"
Viel ist passiert seit dem letzten Nockherberg. Nicht nur auf Bundesebene, sondern auch im Freistaat Bayern. Hier wird demnächst ein neuer Ministerpräsident in die Staatskanzlei einziehen, bevor dann im Herbst die Landtagswahlen anstehen. Auch auf dem Nockherberg gibt es Veränderungen, ein neues Team hat das Singspiel übernommen, Richard Oehmann und Stefan Betz werden die Irrungen und Wirrungen der politischen Bühne auf die des Münchner Nockherbergs bringen. Die Kabarettistin Luise Kinseher verkörpert auch diesmal wieder die Mama Bavaria, die den Politikern in ihrer Fastenrede die Leviten liest.
In einem heruntergekommenen Wellnessbereich unter der Staatskanzlei lädt die bayerische Politikprominenz zum Rätseln ein. Heiß diskutiert wird der vermeintliche Erfolg von Markus Söder nach der neusten Landtagswahl. Sein Geheimnis? Er versteckt sein Dusel in einem Spind. Als die anderen Wind davon bekommen, beginnt ein schräger Wettlauf nach dem Glück.
Trotz Corona fand heuer das Starkbierfest am Nockherberg statt. Ohne Singspiel, ohne Publikum - aber mit Fastenprediger Schafroth. Es wurde "derbleckt", gelacht und gemahnt - aber auch gedankt: "Danke, dass ihr uns hier durchsteuert. Ich glaub, ihr hört das nicht so oft." Alle Freunde des jährlichen Politiker-Derbleckens können aufatmen: Auf dem Nockherberg wird es keineswegs ruhig bleiben zu Beginn der Starkbierzeit. Maximilian Schafroth lässt es sich nicht nehmen, nach dem letztjährigen Pausieren dieses Jahr den Politikerinnen und Politikern wieder die Leviten zu lesen – natürlich ohne Publikum im Saal, aber live auf dem Nockherberg und garniert mit der einen oder anderen Überraschung, die dem Ganzen die richtige Stammwürze geben wird. Immerhin stehen dieses Jahr Bundestagswahlen an. Und wer weiß, welche Rolle die bayerischen Politikerinnen und Politiker dabei spielen werden, allen voran der bayerische Ministerpräsident.
"Wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen.“, der legendäre Ausspruch von Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt wird immer gern zitiert, wenn es darum geht, neue Ideen von vorneherein zu Fall zu bringen. Bayern ficht das aber nicht an, denn hier hieß es immer: Think big! Vom Rhein-Main-Donau-Kanal, von dem schon Karl der Große träumte, bis zum eigenen Raumfahrtprogramm "Bavaria one“ lassen Ursula Heller und Werner Schmidbauer in "Bayern, Bier und Politik“ die schönsten Visionen Revue passieren.
Seit 1950 findet nach dem Zweiten Weltkrieg wieder der Starkbieranstich auf dem Nockherberg statt. Anfänglich hat das BR Fernsehen nur kurz in schwarz-weiß berichtet, aber seit 1977 zeigt es das Spektakel in seiner ganzen Herrlichkeit. Grund genug, zur diesjährigen Ausgabe von „Bayern, Bier und Politik“ auf die besten Szenen zurückzublicken. Auf die Krönung von Franz Josef Strauß auf der Nockherberg-Bühne 1983 beispielsweise. Oder auf das Duell zwischen Renate Schmidt und Edmund Stoiber: „Ich bin so froh dass ich kein Mädchen bin“. Oder darauf, wie sehr sich 2017 Angela Merkel und Martin Schulz bei einem Joint nahekamen. Nicht zu vergessen die Machtkämpfe zwischen Horst Seehofer und Markus Söder. Als Gäste haben Ursula Heller und Werner Schmidbauer diesmal eingeladen: Claudia Roth, Erwin Huber, Christian Ude und Wolfgang Kubicki.