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Wie man eine Tätowierung sticht

Tätowieren scheint eine Modeerscheinung zu sein, die in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Dieses künstlerische Handwerk hat eine uralte Tradition. Schön Ötzi, der Mann aus dem Eis, war tätowiert, auch in Japan und Polynesien haben Tattoos eine lange Tradition. Heute sind es vor allem junge Menschen, die sich die unterschiedlichsten Motive in die Haut stechen lassen. Die Hälfte aller Frauen in Deutschland im Alter zwischen 25 und 34 Jahren ist heutzutage tätowiert. Das Tätowier-Studio „Mommy I’m sorry“ in Stuttgart steht für hochwertige Tattoos und arbeitet mit der IHK zusammen, um das Image des Tätowierens zu verbessern. Denn oft denken viele bei der Körperkunst immer noch zuerst an Rocker oder Seefahrer. Die Tätowier-Künstlerin Ann-So sticht hier im sogenannten Dotwork-Stil, bei dem mit einzelnen sehr dünnen Nadeln gearbeitet wird. Erst durch eine immense Zahl von feinsten Punkten entstehen hier Umrisse und Schattierungen auf der Haut. Der kleine Vogel aus der Vorlage wirkt so allmählich lebendig. Rund vier Stunden dauert die eigentliche Prozedur. Davor berät Ann-So die Kundin und zeichnet das Motiv. Aus der Vorlage wird eine Blaupause, eine Kopie der Umrisse, die dann auf die Haut übertragen wird. Hygiene, die richtige Farbe, die optimale Stelle am Körper, die Wahl der Nadeln und die richtige Tiefe, in die die Farbe in die Hautschichten eingebracht wird, all das muss perfekt sein, damit das Motiv zur Geltung kommt. Der SWR Film zeigt nicht nur die Technik des Tätowierens und die unterschiedlichen Arten von Tattoos, sondern geht auch auf die ehemalige und heutige kulturelle Bedeutung ein. (Text: SWR)

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  • Originally Aired October 18, 2019
  • Runtime 45 minutes
  • Network SWR
  • Created October 19, 2019 by
    Administrator admin
  • Modified February 6, 2024 by
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