Seit Generationen leben die Wardins als Bauern in dem märkischen Dorf Barnekow. Ein jahrzehntelanger Traum der Wardins erfüllt sich – die Melioration. Die Trockenlegung der nassen märkischen Wiesen und Äcker verspricht, die Bodenfruchtbarkeit und damit das Leben der Bauern zu verbessern. Hauptverantwortlich für das Bauprojekt sind Bauleiterin Anne Schlomka und Viehzuchtspezialist Wolfgang Wardin, die alsbald erfahren, dass sich Annes Großmutter und Wolfgangs Großvater einst geliebt haben, miteinander aber nicht glücklich werden konnten. 1910. Unvorbereitet ist Wilhelm Wardin Erbe des heimatlichen Hofs geworden. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Zeit zwingen ihn, nicht die Frau zu heiraten, die er liebt, sondern die, die zum Hof passt. Wilhelm verzichtet auf die Geliebte Anna Schlomka, denn sie hat zwei Fehler: sie ist keine Bäuerin und sie hat kein Geld, keinen Besitz, den sie in den Hof einbringen kann. Aber der überschuldete Hof braucht beides.