Wem oder was kann man heute glauben? Sagen Politiker die Wahrheit? Stimmt, was in der Zeitung steht? Findet der Klimawandel statt oder nicht? Oft zeigt sich: Zweifel sind berechtigt, die Wirklichkeit ist meist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Descartes hat das Zweifeln radikal auf die Spitze getrieben. Seine Grundidee: Alles was ich für real halte kann eine Illusion sein; das einzige, dessen ich mir wirklich sicher sein kann, ist, dass ich denke. Eine bittere Erkenntnis, die laut Descartes aber unumgänglich ist. Was bedeutet es für mein Leben, wenn ich anfange, an allem zu zweifeln, was ich bisher für gewiss gehalten habe? Werde ich dann zu einem Verschwörungstheoretiker – oder zu einem kritischen Geist, der sich nicht von anderen manipulieren lässt? Welche Kriterien gibt es für Wahrheit? Was unterscheidet eine Verschwörungstherorie von einer “wahren” Theorien?