Kino made in Baden-Württemberg? Vor 25 Jahren war der Filmstandort im Südwesten fast bedeutungslos: keine großen Studios, keine Filmhochschule, wenig Glamour. Dann kam der Trickfilmspezialist Albrecht Ade, der die Landesregierung unter Lothar Späth überzeugte, das Hightech-Ländle kreativ aufzurüsten. Die Filmakademie Baden-Württemberg war geboren. Die Bilanz nach 25 Jahren erzählt von Erfolgen: Vier Studenten-Oscars, 1.558 Absolventen, 2.064 Preise, 28.568 produzierte Filmminuten und viel Leidenschaft. Im technikbegeisterten Baden-Württemberg machen vor allem die mit dem Computer produzierten Bilder Furore. In der Hochschule setzte man von Anfang an auf Trickfilm, Effekte und Animation. Genau diese Branchen haben seither einen riesigen Boom erlebt. Die Absolventen des Animationsinstituts sind in Los Angeles und London heiß begehrt. Aus der Region ist ein Filmstandort mit hochprofessionellen Studios geworden, unterstützt von der Filmförderung Baden-Württemberg. Auch im Spiel- und Dokumentarfilm, der Werbung oder dem Bereich Produktion feiern die Ludwigsburger internationale Erfolge. Die Entwicklung geht immer weiter. Das neue große „Ding“ ist interaktiv: eine Mischung aus Film und Computerspiel. Der Film des SWR lässt die Menschen hinter den Bildern zu Wort kommen. Zum Beispiel den Künstler Andreas Hykade, vor 25 Jahren Student im ersten Jahrgang, heute Chef des Animationsinstituts. Anne Zohra Berrached, die es mit ihrem Diplomfilm völlig überraschend in den internationalen Wettbewerb der Berlinale geschafft hat. Den Ludwigsburger Jochen Laube, der als erfolgreicher Produzent seiner Heimat treu geblieben ist und Baron Münchhausen in den Ludwigsburger Favorite-Park gebracht hat. Und die Erst-Semester, die mit 150 Euro Budget einen Film drehen sollen. Die SWR Reihe „made in Südwest“ stellt wirtschaftliche Spitzenleistungen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz in den Bereichen Industrie, Handwerk, Dienstleistung und Forschung vor. Of