Der größte Landmaschinenhersteller der Welt ist der US-Konzern John Deere. Dessen Europazentrale befindet sich in Mannheim. Hinter Deere in Mannheim steckt im Kern noch viel vom Traditionsunternehmen Heinrich Lanz – der Firma, die mit ihrem legendären „Bulldog“-Rohölschlepper Anfang des 20. Jahrhunderts die industrielle Revolution in der Agrarwirtschaft ausgelöst hat. Nach dem Zweiten Weltkrieg kämpfte Lanz um einen Neuanfang. Doch der begann erst, als Deere 1956 Lanz übernahm. Unter US-Flagge wuchs die Firma europaweit zum führenden Hersteller von Traktoren, Mähdreschern und vielen anderen Land- und Gartenbaumaschinen heran. Im Mannheimer Stammwerk produzieren rund 3.500 Mitarbeiter etwa 30.000 Traktoren pro Jahr. In Bruchsal und Zweibrücken sind weitere John Deere-Produktionsstätten entstanden, ergänzt durch ein Forschungszentrum in Kaiserslautern. John Deere in Mannheim – eine deutsch-amerikanische Erfolgsgeschichte. Und ein langer Weg vom kultigen „Bulldog“ bis zu den mehr als 200 PS starken Traumtraktoren von heute, die mit GPS-Satellitensteuerung zentimetergenau Ackerfurchen ziehen. Sie können alles, was Landwirte im Alltag brauchen. Frei nach dem deutsch-amerikanischen Motto: Power to the Bauer. (Text: SWR) Deutsche Erstausstrahlung: Mi 18.05.2016 SWR Fernsehen