Sie räumen die Küche auf, sie assistieren bei Operationen, sie fahren das Auto oder erkunden virtuelle Welten: Roboter. Was sich anhört wie Science Fiction, wird am Karlsruher Institut für Technologie KIT erforscht. Am „Institut für Anthropomatik“ arbeiten Wissenschaftler an der Symbiose von Mensch und Maschine. Das Ziel: schlaue Roboter zu entwickeln, wie zum Beispiel „ARMAR“. Er hat einen Kopf mit „Kamera-Augen“ und ein Gehör, sowie Arme und Hände, die greifen und fühlen können. Demnächst soll er sogar auf zwei Beinen laufen. Das besondere an ARMAR aber ist, dass er lernen kann. In Zukunft könnte so ein Roboter Menschen in Alltagssituationen unterstützen, sei es bei der Arbeit oder zu Hause. Das Forscherteam um Professor Tamim Asfour hat ihn in 15 Jahren Arbeit entwickelt und arbeitet immer weiter an Verbesserungen. Auch in der Medizin helfen Roboter. Gemeinsam mit dem Arzt können sie komplexe, chirurgische Eingriffe durchführen. Roboter könnten dem Menschen in Zukunft in vielen Bereich das Leben einfacher machen. Mit der sogenannten weiträumigen Telepräsenz lässt sich vielleicht einmal ein Roboter durch eine für den Menschen gefährliche Umgebung steuern. Orte und Gebäude, zum Beispiel Museen irgendwo auf der Welt, könnten mittels einer Datenbrille besucht werden, obwohl man sich eigentlich nur in einem kleinen Raum in Karlsruhe bewegt. „made in Südwest“ zeigt, was die Roboterforschung am KIT heute schon möglich macht.