Die Theo-Sommer-Sattlerwarenfabrik fertigt seit 1970 in Pirmasens. 40 oft langjährige Mitarbeiter tüfteln hier überwiegend per Hand an der optimalen Verbindung zwischen Pferd und Reiter. Vom Diplomat VS bis zum Opus Tölt entstehen bei Sommer Sättel in allen möglichen Größen und Formen für alle Bereiche des Pferdesports. 1.400 bis 7.000 Euro kostet der ergonomisch ausgeklügelte Sitz später im Fachhandel. Maß- und Sonderanfertigungen auf Wunsch: hellgrünes Rochenleder, Strass-Steinchen von Swarovski oder Prägung mit schickem Familienwappen – alles ist möglich. Während andere Branchen die Krise spüren, ist die Pirmasenser Produktion mehr als ausgelastet. Lieferzeiten von bis zu sechs Monaten, „da murren die Kunden schon mal“, sagt Alexander René Sommer. Seit er die Firma von seinem Vater übernommen hat, konzentriert sich der Chef, der an Geschäftsreisen besonders das Heimkommen mag, auf Design und Entwicklung, kauft Leder ein und verzieht sich in der Mittagspause gerne mit Hund in den Wald. Komplizierte Fälle übernimmt der 46-Jährige am liebsten selbst, den Dressursattel etwa für eine an beiden Beinen amputierte Reiterin hat er zur Chefsache gemacht. Der Film zeigt, wie der Spezialsattel entsteht und fängt die Atmosphäre bei den Mitarbeitern in der Produktion ein. Er begleitet ein Pferde-Fotoshooting für den neuen Sattelkatalog im Zweibrücker Landesgestüt und den Chef beim Gerbereibesuch in Bayern.