Flugplatz Trier-Föhren, 6 Uhr früh: 13 Männer arbeiten fieberhaft. Sie testen einen brandneuen Heißluftballon. 8.500 Kubikmeter Luft fasst seine Hülle, es ist der größte Ballon, den die Firma Theo Schroeder Fire Balloons aus Schweich herstellt. „Wenn der Brenner eingeschaltet wird, heizen wir ein Hochhaus in Windeseile auf Saunatemperatur“, sagt Leo Ersfeld, der Test-Leiter. An diesem Morgen werden nach und nach alle Funktionen des Ballons geprüft. So schreibt es das Luftfahrtbundesamt vor. Die Firma aus dem Landkreis Trier-Saarburg ist der einzige Hersteller von Heißluft-Ballonen in Deutschland. Gegründet wurde sie 1986 von Theo Schroeder, der aus seinem Hobby ein Unternehmen machte. 30 Mitarbeiter produzieren in Handarbeit Körbe, Brenner, Gasflaschen und die Hüllen der Ballone, einfach alles, was dazugehört. Etwa 50 Ballone entstehen so pro Jahr, Schroeder stellt derzeit rund zwei Drittel aller in Deutschland zugelassenen Heißluftballone her. „Made in Südwest“ hat die Produktion in Schweich begleitet und zeigt, wie aus Nylongewebe, Rattan und Metall faszinierende Luftfahrzeuge entstehen.