Wie geht es dem Wald? Wenn jemand hierzulande diese Frage beantworten kann, dann sind es die 60 Wissenschaftler in Trippstadt im Landkreis Kaiserslautern. „Saurer Regen“ und „Waldsterben“ – diese beiden Schlagworte prägten die hitzigen umweltpolitischen Diskussionen der 80er Jahre. Die Sorge um die Folgen von Industrie- und Autoabgasen führte 1984 zur Gründung der „Forstlichen Versuchsanstalt“ inmitten von Deutschlands größtem Waldgebiet. Noch immer ist sie in einem Barockschloss in der Pfälzer Gemeinde Trippstadt untergebracht, aber sie heißt inzwischen „Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft“ und auch ihr Forschungsschwerpunkt hat sich verändert. Heute geht es vor allem um die Analyse des Klimawandels, den Umbau der Wälder zu naturnahen Mischwäldern und um die Beratung der Forstwirtschaft. „Made in Südwest“ begleitet den dienstältesten Trippstadter Forscher, wirft einen Blick in die Datenbank, in der das Erbgut in Rheinland-Pfalz vertretener Bäume und Sträucher aufbewahrt wird und zeigt, weshalb ihre Arbeit die Trippstadter „Waldmeister“ manchmal in luftige Höhen führt.