Der Waterton-Lakes-Nationalpark liegt mitten in der sensiblen Übergangszone zwischen den Bergen und der Prärie: Hier reicht das üppige Grasland Süd-Albertas bis an die Ausläufer der Rocky Mountains heran. Seit 1932 bildet der Waterton gemeinsam mit dem auf US-amerikanischer Seite angrenzenden Glacier-Nationalpark auch den ersten internationalen „Friedenspark“ der Welt. Zusammen haben sie sich dazu verpflichtet, innerhalb des Schutzgebietes keine physischen Grenzen zu errichten, damit sich Mensch und Tier frei bewegen können. Rob Found, der Chefökologe des Waterton-Lakes-Nationalparks, und die Biologin Kim Pearson arbeiten unermüdlich daran, dass Arten wie der Braunbär, das Dickhornschaf, der Leopardfrosch und der Bison im Park einen natürlichen Lebensraum vorfinden, der vor den Menschen geschützt bleibt.