Die Spree fließt 46 Kilometer durch Berlin, das an den Ufern des Flusses aus den Kaufmannssiedlungen Berlin und Cölln wuchs. Lange bevor Berlin gegründet wurden, haben in Köpenick bereits Slawen gesiedelt – die Spreewanen, so benannt nach der Spree. Mit einem jüngeren Kapitel Berliner Geschichte beschäftigen sich die Historikerinnen Isabel Panek und Uta Fröhlich in Schöneweide: Bei der Firma Pertrix mussten Zwangsarbeiter Batterien für die Wehrmacht herstellen, aber ihre Geschichte aufzuklären, ist für die Historikerinnen ein schwieriger Wettlauf gegen die Zeit. Heute noch Zeugen zu finden, wird immer aussichtsloser. Mittlerweile ist die Industrie am Spreeufer auf dem Rückzug – gut für die Wasserqualität. Besonders sauber ist die Spree trotzdem nicht. Im Osthafen lernen Anja Jeschonneck und ihr Team Ralf Steeg und seine Vision für einen sauberen Fluss kennen: Ein Besuch unter der Wasseroberfläche, der nicht ganz ohne Blessuren bleibt. Am Spreestrand in Mitte landet das Team in einer Art Wild-West-Wohngemeinschaft, dem Teepeeland. Direkt an den früheren Grenzanlagen haben Fernand und seine Mitstreiter das Ufer besetzt und ihren Traum vom freien Leben verwirklicht. Die Spree fließt danach mitten durchs Zentrum der Macht. Vor dem Bundestag versucht das Team gemeinsam mit der Vorsitzenden des Umweltausschusses, Bärbel Höhn ein Mittagessen aus der Spree zu angeln. Dass das keine leichte Mission würde, war allerdings vorher klar. Kurz vor der Mündung der Spree steht das ehemals wichtigste Wasserwerk Westberlins, Jungfernheide. Einige der Männer, die sich damals dem sauberen Wasser widmeten, leben auch heute noch am Fluss, direkt neben dem Wasserwerk. Johannes Wrusch und seine Kollegen begeben sich auf eine Zeitreise in die Ruinen des alten Wasserwerks und machen dabei überraschende Entdeckungen. Aber alles hat ein Ende: Nach rund vierhundert Kilometern Flusslauf ist das Ziel der Reise erreicht. In Spandau mündet die Spree in die Havel.