Die südlich von Dublin gelegenen Powerscourt Gardens blicken auf eine 300-jährige Geschichte zurück. Sie wurden im 18. Jahrhundert von der Familie Wingfield beim englischen Landschaftsarchitekten Daniel Robertson in Auftrag gegeben. Auch heute noch sind die Iren stolz auf das traditionsreiche private Anwesen mit seinem jahrhundertealten Baumbestand, seinen kunstvollen Skulpturen und seiner überaus gelungenen Einbindung in die atemberaubende Landschaftsszenerie. Zu den Besonderheiten des Gartens gehören sanft abfallende Terrassen.
Im 19. Jahrhundert besuchte der 6. Viscount, der sich sehr für Gärten interessierte, Parkanlagen in Italien, im französischen Versailles oder in Deutschland, um sich Inspirationen für Powerscourt zu holen. Er wollte etwas Bemerkenswertes schaffen, mit dem er die anderen Großgrundbesitzer in der Umgebung beeindrucken konnte. Auf seinen Reisen zu verschiedenen Palästen und Gärten sammelte er Statuen und andere Kunstwerke, um seine Vision von einem idealen Garten zu verwirklichen. Bis ins 19. Jahrhundert gab es im Stil der italienischen Gärten nur wenige Bäume im Park. Doch der 7. Viscount von Powerscourt wollte einen Wald und ließ in einem Arboretum außergewöhnliche Baumarten anpflanzen.
Der Garten ist um eine monumentale Achse angelegt, die das Schloss über abgestufte Terrassen mit dem Tritonsbecken verbindet. Im Zentrum der großen Rasenflächen befinden sich Blumenparterre. Nordöstlich des italienischen Gartens bietet der japanische Garten intimere Spazierwege. Im Südwesten bildet das Delfinbecken den Abschluss der großen Staudenbepflanzung im ehemaligen Küchengarten. Im Tal verbindet ein Fluss einen Wasserfall mit der Waldpromenade, die durch eine Allee aus Mammutbäumen und einen Wald mit Riesennadelbäumen führt.
En Irlande, le jardin de Powerscourt, doté d'un arboretum planté de spécimens remarquables, est l'oeuvre de l'architecte paysagiste anglais Daniel Robertson.