Die Nordwest-Territorien in Kanada gehören zu den eher unbekannten Reisezielen in Kanada. Die Region ist fünfmal so groß wie Deutschland und kaum erschlossen – gerade einmal 41.000 Menschen wohnen hier. Im Süden wachsen schier endlose Wälder, im Norden erstreckt sich die karge Tundra bis an den Horizont. Die Reise durch die Northwest-Territories beginnt in Fort Smith. Der kleine Ort ist das Tor zum Wood Buffalo National Park, in dem 6.000 Waldbisons leben – ein Weltrekord. Weiter geht es zu den Louise-Wasserfällen und nach Fort Providence: In der Lounge vom Snowshoe Inn feiern die Einheimischen regelmäßig Karaoke-Partys. Die Zuschauer machen Station in Yellowknife, mit 19.000 Einwohnern die größte Stadt der Territorien, und besuchen das Wildcat-Café. Es ist das älteste Restaurant im Ort. Von Fort Simpson aus geht es in den Nahanni National Park. Das riesige Naturschutzgebiet ist nur auf dem Wasser- oder Luftweg erreichbar. Sehenswert ist auch die Müllkippe von Fort Simpson. Auf der Suche nach Futter tummeln sich hier Schwarzbären, Weißkopfseeadler und Kraniche. Am Polarmeer weit im Norden endet unsere Reise. In dem Dorf Ulukhaktok leben Inuits. Die Zuschauer begleiten sie in die Tundra, wo sie auf die Jagd nach Moschusochsen gehen. (Text: SWR)
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Stephan Düfel | Writer |