Causa KAUZER: Herr K. "Sandler" oder Lebenskünstler, "Sozialschmarotzer", versucht eine Villa zu erwerben. Causa SCHWINDSACKL: Herr Sch. wird wegen eines Goldfisches vom Ehemann einer ihm unbekannten Frau wegen Ehebruchs verprügelt. Causa Myczika: Herr M. gerät an einen begriffstutzigen Postbeamten. Causa FALTL: Herr F., von einem Hobbyastrologen nervlich zerrüttet, hat eine Verkehrsampel zertrümmert, die durch das Fenster direkt das Gesicht seiner Frau beleuchtet hatte.
Ein "Staatsopernsänger" fragt Svoboda nach dem Weg zur Oper. Causa MAITLINGER: Der Greißler hatte Herrn M. untaugliche Fliegenfänger verkauft. DER BEZIRKSRICHTER: Herr Schwicht ist Gelegenheitsarbeiter, wenn es im Bezirk irgendetwas zu richten gibt, ist er zur Stelle. Deshalb nennt er sich "Bezirksrichter". Causa SCHWARZ: Die Geheimprostituierte Elfriede Schwarz gibt der Richterin als ihren Beruf an, sie gebe Unterricht im Erkennen von Chinesen.
Der Angeklagte Matuschek nennt sich einen geraden Michel. Hält vor Gericht einen Vortrag über sich selbst. Die Vorgeschichte: in einer Galerie wollte er ein Bild von sich verkaufen, geriet mit Besitzer in Streit, schlug ihm Bild über den Kopf. Ein Dichter macht im Cafe Gedichte auf Bestellung. Ein Kunde will ein Gedicht für seinen Buben: über den ersten Schnee. Der Dichter muß sich erst in die Psyche des Kindes versetzen, das Ganze dauert endlos. Ergebnis: ein Streit, bei dem ein Wein verschüttet wird.
Kurz vor Weihnachten sollen alte Akten mikroverfilmt werden. Zu den kuriosen Fällen zählt die Causa des Tierhändlers Stössl, der einem Kunden einen Papagei verkaufte, dessen Sprachschatz sich auf 'Achtung, Marsch!' und 'Heil Hitler!' beschränkte, sowie die Causa der Berufsschnorrer Schabl und Rapp, die sich zu einer Hochzeitstafel selbst eingeladen hatten. Die beiden waren aber derart ungeschickt, daß die Tafel mit dem Buffet zusammenbrach.
Nachhilfeunterricht für Latein: Der Vater tut alles für die Ausbildung des Sohnes. Nicht aber für ein angebliches Techtelmechtel mit der Nachhilfelehrerin, die er zornentbrannt ohne Stundengeld heimschickt. Anklage wegen Mundraubes: Leopold Walch war hungrig, hat eine Gulaschsuppe von fremden Fensterbrett weggegessen. War so gut, beteuert er. Und die "Köchin" fühlt sich geschmeichelt, trägt ein gereimtes Verteidigungsgedicht vor und will ihn heiraten.
Von den 6 Fällen, über die diesmal im Bezirksgericht verhandelt wird, ist die Causa Heindl besonders skurril: Herr Heindl klagt die Gemeinde Wien wegen mangelhafter Fürsorgepflicht, weil die zuständige Magistrats-Abteilung eine vor seinem Stammbeisl aufgestellte Baustellen-Absperrung abmontieren ließ. Die Planke war Herrn Heindl auf dem Heimweg seit Jahren unverzichtbar geworden.
Wieder gerät Oberarchivar Swoboda am Weg zum Dienst in skurrile Situationen. Diesmal bittet ihn ein Fahrgast im Bus um Hilfe beim Kreuzworträtsel: was seien die fünf Sinne? Im Gericht angekommen erzählt Kollege Kroner über den Griechenlandurlaub, lauter Trümmer gab es.
Der Oberarchivar, am Kopf verletzt, im Bus mit einem Turban. Klar, daß Ausländerfeindlichkeit zuschlägt, wird er doch für einen Inder gehalten.
Oberarchivar Swoboda ist fasziniert von der Stimmung am Himmel, der junge Mann, der neben ihm auf der Bank sitzt, hat hingegen keinen Funken von Poesie. Nicht nur das, auch der Hund des Mannes beschert Swoboda Scherereien. Er beißt ihn beim Einsteigen in den Bus ins Hosenbein. Im Bus bewundert eine ältere Frau das schwarze Baby einer jungen Frau. Nach und nach versteigert sie sich mit ihrer Liebehudelei ins Zudringliche und versetzt die junge Frau mit immer spitzeren Bemerkungen in eine peinliche Situtation.
Im Archiv ist der Beamte Swoboda wie immer vor seinem Kollegen Kroner eingelangt. Endlich kommt dieser und wird von Swoboda mit einer besonderen Rarität überrascht, einem Birpfel, Zuchtergebnis aus dem eigenen Schrebergarten mit Birn- und Apfelbäumen. Um Bäume geht es auch in einem besonders delikaten Ehestreit, der Aktenkundig wurde.
Oberarchivar Svoboda kauft für Allerseelen am Weg zum Gericht einen Kranz. Schimanko, der eine Gastrolle spielt, hilft ihm beim Einsteigen in den Bus. Mißverständnisse um das Atelier "Lebende Modelle". Ein junger Mann will sich vom Bildhauer Pelzl eine Totenmaske anfertigen lassen. Daß in besagtem Atelier nicht so sehr Kunst als vielmehr Sex im Vordergrund steht, merkt der Kunde bald, nachdem er vom Meister bedroht in die einschlägigen Zimmer flüchtet, wo er auch noch beraubt wird.
"Geldwechseln": ein Passant bittet Swoboda, ihm einen Hunderter fürs Telefonieren zu wechseln. Allerdings will er wegen der Dringlichkeit in der Telefonzelle warten. Swoboda bietet ihm an, das Geld in der nahegelegenen Post zu wechseln. Die Situation entwickelt sich kurios, da der Passant sich als mißtrauisch herausstellt. Im Autobus gerät Swoboda in eine weitere komische Situtaion. Er bittet einer dicken Frau einen Sitzplatz zwischen zwei jungen Männer an und geht die beiden dann an, daß sie sich so breit machten.
"Ein gutes Herz muß man haben" ist der Leitspruch, den Oberarchivar Swoboda auf der Fahrt ins Gericht bei verschiedenen Alltäglichkeiten erlebt. Ein Bettler enthüllt sich als Meinungsforscher, ein Mann läßt sich von zwei Arbeitern helfen, einen Anschlag auf eine Bretterwand zu befestigen, wobei sich die hilfreichen Männer als Abreißer ebendieser herausstellen und im Bus gerät Swoboda mit einem älteren Fahrgast in einen Streit, weil der ihm unbedingt seinen Sitzplatz aufdrängen will.
Archivar Swoboda eilt einem Chauffeur zu Hilfe, der von einem anderen Autofahrer im Streit um einen Parkplatz beflegelt wurde. "Ehezwist": Die Inhaberin eines Strickmodengeschäftes wurde beschuldigt, ihren Ehemann im Gasthaus mißhandelt zu haben. Der wahre Hintergrund: der Ehemann ist Frühpensionist und geht vormittags immer mit dem Hund spazieren. Eines Tages bekommt er einen Brief einer geheimnisvollen Gerda B., die ihn mit seinem Hund zu einem Rendezvous im Gasthaus einläd.