Ein Brief von der Bank verdirbt Hilde den Morgen, denn die Sonntags werden künftig für das Haus erheblich tiefer in die Tasche greifen müssen als bisher. Doch kein Mitglied der Familie will den Tag gerne mit Hildes Reden über gestiegene Leberwurstpreise und Vorteile von Untermietern beginnen. Die Finanzen, das war bisher Hildes Angelegenheit, und so kann es ruhig bleiben. Hilde fühlt sich unverstanden, auch von Oma, die sich bereits durch die Ankündigung eines Untermieters in ihrer Existenz bei Sonntags bedroht fühlt und sich schon mal in einem Seniorenheim umsieht. Doch sie muss sich überzeugen, dass ein Aufenthalt dort ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigt. Als Oma aber den Grund für Hildes seltsames Verhalten erfährt, will sie ihrer Tochter helfen und wirbt auf eigene Faust einen Untermieter. Franz Sonntag, der mit seinem Bus eine neue Route an der Havel fahren musste, hat zwei Kinder aus dem Wasser gerettet. Als er in geborgten, zu großen Kleidern und auf der Flucht vor den Reportern nach Hause kommt, feilscht Hilde gerade um den Preis für ein Schild „Änderungsschneiderei Sonntag“. Franz ist ärgerlich. Denkt Hilde nicht zuviel ans Geld, und traut sie ihm nicht zu, seine Familie zu ernähren?