In Florenz, der Hauptstadt der Renaissance, wurde das Konzept des Lebensmittelmarktes geboren. Vor mehr als 1.000 Jahren kamen die Bauern aus der Toskana ins Zentrum der Stadt und verkauften dort ihre Waren an die Handwerker, Kaufleute und Bankiers. Diese Tradition hat sich bis heute lebendig erhalten. Wenn man zwischen den unzähligen Ständen des Mercato Centrale in San Lorenzo, der sich in einem Labyrinth der mittelalterlichen Gassen befindet, umherwandert, kann man von den besten Lebensmitteln probieren, die die Toskana zu bieten hat. Das schimmernde Olivenöl stammt von den Hügeln von Fiesole, die festen Zwiebeln kommen aus der mittelalterlichen Stadt Certaldo, und die prallen Würste entstanden in San Marcello. Auf dem zentralen Markt von Florenz lässt sich eine Lebensmittelregion entdecken, in der der einfache und natürliche Geschmack König ist und in der sich die ältesten kulinarischen Traditionen der Welt ständig neu erfinden. (Text: arte)