Der Központi Vásárcsarnok, die Zentrale Markthalle, gehört zu den größten Touristenattraktionen Budapests. 30.000 Besucher zählt der 150 Meter lange Bau allein an jedem Samstag. Doch trotz der Touristenströme hat die Markthalle bei den Einheimischen nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt. Nach langer Vernachlässigung während der kommunistischen Ära wurde die historische Konstruktion aus Stahl, Glas und bunt lasierten Ziegeln an der Fassade liebevoll restauriert und gleichzeitig mit einem ausgeklügelten Anlieferungs-, Entsorgungs- und Reinigungssystem versehen. Außergewöhnlich aufgeräumt – und auf den ersten Blick vielleicht etwas kühl – wirkt der Központi Vásárcsarnok dadurch. Doch das tut der Warmherzigkeit seiner Händler keinen Abbruch. Auf drei Stockwerken verteilen sich 180 Stände, an denen sich Gänseleber mit frischem Obst und Gemüse sowie Würste mit Fisch, Fleisch und Käse abwechseln. Während sich die Touristen mit Souvenirs versorgen, finden die Einheimischen hier frische Ware aus dem nahen Umland, dessen Angebot sich je nach Jahreszeit verändert. Honig ist bei beiden Besuchergruppen gleichermaßen beliebt, ebenso der für Ungarn typische Paprika. Die Dokumentation zeigt neben dem Treiben in der Zentralen Markthalle auch die Orte, an denen die regionalen Produkte mit viel Liebe und Erfindergeist hergestellt oder geerntet werden, und sie entdeckt außerdem überraschende Geschäftsideen der Budapester Feinschmecker. (Text: arte)