Schutzengelanwärter Markus wird von seinem Ausbilder, Oberengel Gero, zum abschließenden Erden-Praktikum in das kleine Dorf Oberschönheim geschickt. Genau genommen fällt er vom Himmel in den Feuerlöschteich des Dorfes, direkt vor die Füße von Pfarrer Friedemann. Nur dem Ersten, so heißt es in der Prüfungsordnung, dem ein Praktikant auf Erden begegnet, darf er sich als Engel zu erkennen geben. Aber schon das geht schief. Was soll Markus tun, wenn selbst ein Pfarrer nicht an Engel glaubt, sondern den Neuankömmling schlicht für einen neuen hinterlistigen Trick seines Erzfeindes Dettmer hält? Markus muss also von Anfang an erfahren, dass Oberschönheim längst nicht so idyllisch und friedlich ist wie der oberflächliche Schein vermitteln will. Insbesondere der schon länger schwelende Streit zwischen Bürgermeister Dettmer und Pfarrer Friedemann strapaziert die Nerven der Oberschönheimer. Da der Bürgermeister auf dem Kirchengelände einen ufologischen Fund vermutet und darin eine goldene wirtschaftliche Zukunft der Gemeinde sieht, soll die Kirche weichen. Natürlich stößt er mit diesem Vorhaben auf den Widerstand des Pfarrers. Und so ist ein andauernder Konflikt um die Zukunft der Kirche und der Gemeinde entfacht, in den leider auch Markus gerät. Dabei hat er eigentlich alle Hände voll zu tun, sich für seine einzelnen Praktikumsaufgaben auf immer wieder neue Personen einzustellen. In jeder Folge erhält Markus von Gero einen anderen Schützling zugeteilt. Doch die Menschen lassen sich in der Praxis leider nicht so leicht beschützen, wie es in der himmlischen Theorie erläutert wurde. Und so muss Markus ziemlich häufig bangen, ob er die Teilprüfung bestanden hat. Oberengel Gero resümiert mit Strenge (aber auch Sympathie) die Wege oder Umwege seines Schützlings bei der praktischen Umsetzung, um ihm dann eine neue Aufgabe zu stellen. Und die Aufgaben werden immer schwerer. (Text: KI.KA)