Die Geschichte der Beltracchis ist nicht nur eine Fälschergeschichte, sondern auch eine besondere Familiengeschichte: Wolfgang Beltracchi produzierte seine Werke im Geheimen. Nur seine Frau, die die Bilder in den Kunstmarkt schleuste, wußte, womit ihr Mann den Familienunterhalt verdiente. Die beiden Kinder, Franziska und Manuel, waren ahnungslos. Sie erfuhren die Wahrheit auf spektakuläre Art – bei der überraschenden Verhaftung der Eltern durch ein großes Polizeiaufgebot. Im vierten Teil der fünfteiligen Dokumentationsreihe „Der Meisterfälscher“ porträtiert Wolfgang Beltracchi seine Tochter Franziska im altmeisterlichen Stil des Renaissancemalers Sandro Botticelli (1445 – 1510). Während der Sitzung erzählt Franziska, heute 21 Jahre alt, wie es war, als Teenager vom unbekannten Vorleben ihrer Eltern in der Zeitung zu lesen. Und wie sie damit fertig wurde, von einer Minute auf die andere ohne Eltern zu sein. Während die damalige Familiensituation aufgerollt wird, malt Vater Wolfgang seine aufwendige Botticelli-Adaption. Vorlage für das Porträt ist das berühmte Gemälde „Geburt der Venus“. Nach alter Meistersitte stellt Beltracchi die Ei-Temperafarben selber her, lasiert das Bild mit rund zwei Dutzend Farbschichten und veredelt es mit viel Gold. Immerhin hatte Botticelli mit seiner „Geburt der Venus“ das Ideal der weiblichen Schönheit gefeiert. Erkennt sich Tochter Franziska im Bild wieder?
Name | Type | Role | |
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Franziska Beltracchi | Guest Star |