Die Dominikanische Republik gilt als das „Mallorca der Karibik“: weiße Strände und türkisfarben schimmerndes Wasser zu bezahlbaren Preisen. Argumente, die jedes Jahr mehr als 200.000 Urlauber aus Deutschland überzeugen. Doch die „Dom. Rep“, wie die Fans die Insel liebevoll nennen, ist weit mehr als der „Ballermann“ der Karibik. Ein Viertel der Landesfläche steht unter Naturschutz. Ein Großteil des Landes ist sehr gebirgig. In Höhen bis 3.000 Metern herrscht ewiger Frühling, ganz anders als in den Küstengebieten mit ihren tropischen Temperaturen. Gleichzeitig grenzt der Inselstaat an das bitterarme Haiti. Das Auswärtige Amt weist Reisende auf das hohe Risiko hin, im Urlaub Opfer eines Raubüberfalls oder eines Gewaltverbrechens zu werden. Auch in den Touristengebieten nimmt die Zahl der bewaffneten Überfälle zu. Eine Reihe mysteriöser Todesfälle von Touristen aus dem Sommer ist bis heute nicht aufgeklärt. Tester aus Norddeutschland werden in die Dominikanische Republik geschickt: Kann man sich in diesem Land als Individualtourist noch sorgenfrei bewegen? Selbst Pauschaltouristen waren nach der Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook Ende September 2019 der Gewalt durch Hotelangestellte in ihren All-inclusive-Anlagen ausgesetzt. (Text: NDR)