Anna geht bei Schweinfurt auf Wanderschaft – mit Erdkröten. Sie folgt den Tieren auf ihrer jährlichen Wanderung vom Winterquartier zum Laichgewässer. Dabei müssen die Amphibien eine Straße überqueren, das ist für viele von ihnen der sichere Tod. Deshalb hat Naturschützerin Sonja einen Krötenzaun aufgebaut. Auf der Suche nach einem Schlupfloch laufen die Kröten so lange am Zaun entlang, bis sie in einen der aufgestellten Eimer purzeln. Die Tierreporterin hilft mit, die Erdkröten aus den Eimern zu sammeln und über die Landstraße zu tragen. Dann möchte sie wissen, was im Teich weiter passiert. In einer Wathose folgt sie den Kröten ins Gewässer und beobachtet, wie die Weibchen ihre langen Laichschnüre zwischen die Wasserpflanzen hängen. In einem anderen See haben Grasfrösche gelaicht. Froschexperte Jürgen zeigt ihr die Laichballen – die fühlen sich ganz glibberig an. Anna erkennt die Unterschiede zwischen den beiden Amphibien: Während Frösche Weltmeister im Weitspringen sind, machen Kröten nur kurze Hüpfer. Doch beide schlüpfen aus den Eiern als kleine Kaulquappen mit langem Schwanz und Kiemen. Im Lauf der Wochen wachsen ihnen Beine, ihr Schwanz wird immer kürzer, und schließlich kommen sie als kleine, lungenatmende Hüpferlinge an Land.