Niederländer kommen ohne Vorhänge vor den Fenstern aus, sie radeln bei jedem Wetter und sind berüchtigt für ihr Gewächshausgemüse. Ihre Sprache klingt vertraut, wenn auch sehr heiser. Sie sind uns nah und doch so fern. Aber wie sind sie wirklich? Filmautor Tilmann Bünz geht den Vorurteilen auf den Grund. Seine Reise in den Niederlanden beginnt zwischen Millionen von Tulpen und endet in den Grachten von Amsterdam. Er macht Abstecher aufs zugefrorene Ijsselmeer und in die kilometerlangen Gewächshäuser, und das immer auf dem Fahrrad, weil das die beste Art ist, Land und Leute zu erfahren. Die Niederlande sind das einzige Land Europas, das seine Existenz einer reinen Willensanstrengung verdankt, die Niederländer haben ihr Land selbst erschaffen. Das hat die Menschen geprägt in diesem Land zwischen Nordsee und den großen Flüssen: Sie sind nüchtern, freiheitsliebend und zupackend, wann immer ein Deich zu brechen droht. Zur Not baut man dann schwimmende Wohnstätten. Tilmann Bünz zeichnet ein Psychogramm der Niederlande, ein liebevolles Porträt über ein Land zwischen Toleranz und Enge, Geschäftssinn und Gelassenheit. Ein Film von Tilmann Bünz