Als vor 850 Jahren zum ersten Mal ein glitzerndes Stück Erz zwischen Freiberger Mulde und Großer Striegis gefunden wurde, war bald klar, dass es sich dabei um Silber handelte. Dem Lockruf des Silbers folgten vor allem zugewanderte Bergleute aus Goslar im Harz. Gegen Abgabe eines bergrechtlich festgelegten Anteils, des Zehnten, konnte jedermann nach Silbererz schürfen. Diese sogenannte Bergfreiheit wurde namensgebend für die junge Stadt. Die "Stadt am freien Berg" - später Freiberg - wurde reich und wohlhabend, wovon das geschlossene Stadtbild, wunderbare Sammlungen und Sehenswürdigkeiten noch heute künden. Auf ihrem Spaziergang durch die Bergstadt besucht "Unterwegs in Sachsen"-Moderatorin Beate Werner das Renaissanceschloss mit der weltweit größten Mineralienschau "terra mineralia" und kommt beim Anblick der 3.500 Minerale und Edelsteine aus dem Staunen nicht heraus. Wie sich Steine und Kristalle zu edlen Schmuckstücken verarbeiten lassen, erfährt die Moderatorin in der Meisterwerkstatt der Freiberger Goldschmiedemeisterin Andrea Gerlach. Eine süße Verbindung aus Marzipan und Mineral bietet die Konditorei Hartmann in vierter Generation. Täuschend echt sehen die Leckereien aus und sind nicht nur bei Sammlern ein beliebtes Freiberger Mitbringsel. Im Freibergsdorfer Hammer treibt der Goldbach das vier Meter hohe Wasserrad so wie zu Zeiten des zweiten "Berggeschreys" an. Das funktionstüchtige, 400 Jahre alte hölzerne Hammerwerk gehört zu den eindruckenden Zeitzeugen des Freiberger Berg- und Hüttenreviers. Beate Werner verlässt die Silberstadt nicht, ohne in 150 Meter Tiefe eingefahren zu sein. Und sie legt eine flotte Sohle mit den Freiberger Boogie-Tänzern des Vereins Pink Petticoats aufs Parkett.