Die Besiedlung des Erzgebirges zählt zu den großen Kulturleistungen Europas. Der Lockruf des Silbers ließ die Menschen im frühen 12. Jahrhundert aufbrechen in der Hoffnung, in der neuen Heimat einen Lebensunterhalt zu finden. Sie rodeten den Urwald Miriquidi, schürften nach den Edelmetallen und legten Siedlungen und Städte an. Mit ihrem Tun veränderten unsere Vorfahren Landschaft und Kultur. Das passierte diesseits und jenseits der Grenze. So entstehen im frühen 12. Jahrhundert fast zeitgleich auf sächsischer Seite Christiansdorf (das heutige Freiberg) und Graupen (heute Krupka) auf böhmischer Seite als älteste Bergsiedlungen. Anlässlich der deutsch-tschechischen Bewerbung der Montanregion um den Titel des Weltkulturerbes erkundet "Unterwegs in Sachsen"-Moderatorin Beate Werner die facettenreiche Bergbaulandschaft. Sie wandelt auf Bergpfaden von Altenberg bis Annaberg-Buchholz, sie besucht die tschechischen Bergbaureviere bei Krupka (Graupen) und Měděnec (Kupferberg). Sie überfliegt Pingen, Halden, Kunstgräben und Kunstteiche und zeigt die Schönheit und Einzigartigkeit dieses durch Bergbau geprägten Landschaftsraums. In der großen Kreisstadt Dippoldiswalde wird ein Team von "Unterwegs in Sachsen" die Öffnung eines mittelalterlichen Stollens beobachten und die Zeugnisse historischer Bergbautätigkeit dokumentieren.