Am Donnerstag könnte der Prozess gegen Ex-Bundespräsident Christian Wulff zu Ende gehen. Am Ende ging es nur noch um einen Oktoberfestbesuch und eine Rechnung von rund 700 Euro. Beobachter rechnen mit einem Freispruch. Doch die Staatsanwaltschaft ist nach wie vor überzeugt, Wulff habe sich 2008 der Vorteilsannahme im Amt als niedersächsischer Ministerpräsident schuldig gemacht und hat schon die Prüfung einer Revision angekündigt, sollte es zum Freispruch kommen. Hat sich die Staatsanwaltschaft im Fall Wulff verrannt? Sind Staatsanwälte insgesamt zu unerbittlich, wenn es um die Verfolgung Prominenter geht? Welche Verantwortung tragen dabei die Medien?