1870: Mathilde ist die einzige Tochter des Barons Eugène-Victor Kempf, eines reichen Industriellen aus der Gegend um Hagenau, seines Zeichens Eisenbahnwaggonhersteller und Rüstungsfabrikant. Sie heiratet in Alsheim den Grafen Charles de la Tour, Hauptmann bei den Chasseurs d’ Afrique. Unglücklicherweise bricht am nächsten Tag der Krieg aus, und Frankreich erleidet bald eine vernichtende Niederlage.
Liselotte Laugel, die Tochter des Alsheimer Wirtes, die mit Franzl Imhof, der Ordonnanz des Hauptmanns, verlobt ist, wird im Dorfgasthaus von deutschen Soldaten vergewaltigt. Danach ist sie unauffindbar. Hauptmann de la Tour fällt in Bazeilles, während das Elsass von Deutschland annektiert wird. Im Familienschloss der Kempfs quartiert sich ein Hauptmann der Ulanen ein, der preußische Adlige Edwin von Wismar-Marbach. Mathilde trauert um ihren Mann und um ihr Land; sie wird sich auch Jahre später nicht mit dem Verlust abfinden können. Dennoch bringt sie einen Sohn zur Welt, Louis, und findet durch Zufall Liselotte wieder, die sich in einem Kloster versteckt hatte. Sie nimmt sie mit aufs Schloss, wo Franzl inzwischen Wildhüter geworden ist und nun endlich seine Verlobte heiraten kann.
1894: Über zwanzig Jahre später gehört das Elsass noch immer zu Deutschland, zur großen Verzweiflung von Mathilde, die inzwischen illegal Französischstunden gibt und Maurice Barrès im Schloss empfängt. Das Elsass wird zu einem aufsteigenden „Reichsland“, Straßburg zu einer strahlenden Provinzhauptstadt. Für die Arbeiter wird die Bismarcksche Sozialversicherung eingeführt – 50 Jahre früher als in Frankreich. Mathildes zwanzigjähriger Sohn Louis de la Tour absolviert in Straßburg ein Jurastudium in deutschem Recht. Er verliebt sich in die Tochter des preußischen Hauptmanns, der inzwischen zum General von Wismar-Marbach avanciert ist. Für Mathilde ist dies eine Tragödie.
Alors que Mathilde, fille de l'industriel et baron d'Empire Eugène-Victor Kempf, vient d'épouser le comte Charles de La Tour, la guerre franco-prussienne de 1870 éclate et son jeune époux est appelé sous les drapeaux français. Peu après, il meurt au champ d'honneur, tandis que l'Alsace est annexée à l'Empire allemand. Mathilde de la Tour décide alors de rester en Alsace et de conserver farouchement son identité française. De son court mariage avec Charles de La Tour, elle a eu un fils prénommé Louis (en référence aux rois de France) qui grandit dans l'Alsace devenue allemande. Le bilinguisme du garçon et le fait que, contrairement à sa mère, il ne rejette pas violemment la culture allemande les oppose. L'épisode se termine en 1894 : l'Alsace est toujours allemande tandis que Louis étudie le droit à Strasbourg et s'éprend de la fille du général prussien von Wismar-Marbach, Friederike.