Von Lindau am Bodensee aus starteten Franz X. Gernstl, Kameramann HP Fischer und Tonmann Stefan Ravasz 1996 zu einer Reise rund um Bayern. Sie wollten sehen, was los ist in ihrer Heimat und lernten dabei eine Menge interessanter Leute kennen. Fast 20 Jahre später fahren sie wieder los, um herauszufinden, was aus den Menschen von damals geworden ist. In Bruck im Allgäu lernte Franz X. Gernstl 1996 den Bauern Kaspar kennen. Seit sich seine Frau auf der Kur in einen anderen Mann verliebt hatte, bewirtschaftete er seinen Hof alleine. Mittlerweile hat der Bauer das Glück mit seiner zweiten Frau Marika wiedergefunden. In Hinterstein besucht das Reporter-Trio Martin Weber, der damals wie heute ein aufwendiges Hobby pflegt: Kutschen. Für seine Sammlerstücke hat er im Wald eine Scheune errichtet, in der Besucher in eine Märchenwelt eintauchen können. Am Bodensee machte Franz X. Gernstl 1996 Bekanntschaft mit Obstbauer Alfred Diet und seinem Schnaps. Er fühle sich als kleiner König, erzählte er beim ersten Besuch, weil er sich seine Arbeit selber einteilen kann. Viel hat sich nicht verändert. Während andere dem Glück hinterherhecheln, verspürte Alfred Dietl nie den Wunsch nach einer Veränderung. Nächster Halt: Hatzenstädt in Tirol. Hier traf das Filmteam 1996 bei der ersten Reise Josef Schroll, einen Weltmeister im Käsemachen. Mittlerweile ist er 75 Jahre alt und längst in Pension. Aber so richtig zur Ruhe gesetzt hat sich Josef Schroll noch immer nicht. In Burghausen an der Salzach steckte Gewandmeisterin Alexandra Brandner 1996 Franz X. Gernstl in das Kostüm eines Rokoko-Kaufmanns. Der Fernsehauftritt bescherte ihr Aufträge von allen großen Opernhäusern Europas. Mittlerweile hat sie ihr Schneidergeschäft verkleinert. Sie hatte Angst, dass ihr alles über den Kopf wachsen könnte. In Simbach am Inn kommt es zum Wiedersehen mit den Pizzajongleuren des „O sole mio“. Chef der Truppe ist bis heute Carmelo Giandinoto aus Sizilien. In den vergangenen Ja