Terra Australis, das andere Ende der Welt. Der in Sydney geborene Historiker Christopher Clark blickt in dieser Dokumentation humorvoll und kritisch auf „seinen“ Kontinent. Clark begibt sich auf die Spuren der großen Entdecker, von James Cook bis zu Ludwig Leichhardt, der zum berühmtesten Deutschen dort wurde. Hier finden Europäer eine fremde Welt: Landschaften, Tiere und Pflanzen, die es nur hier gibt. Die älteste Kultur des Planeten. Australien – ein Kontinent der Extreme. Clark führt durch die unendliche Weite und den Überfluss an unberührter, vielfältiger Natur. Die Regenwälder ziehen sich wie ein grünes Band an der Nord- und Ostküste entlang, einst waren sie noch ausgedehnter und bedeckten fast den halben Kontinent. Heute gibt es hier eine einzigartige Vielfalt von Arten. Manche Lebewesen haben sich seit Millionen von Jahren kaum weiterentwickelt. Sie fanden hier ihre perfekte ökologische Nische, die sich ebenfalls nicht verändert hat. Der deutsche Naturforscher Ludwig Leichhardt war einer der Ersten, der Pflanzen und Tiere des unermesslichen Outback dokumentierte. Professor Clark reist auf dessen Spuren. Leichhardt gelang als Erstem 1845 die Durchquerung des Kontinents. 1848 kehrte er von seiner dritten Reise nicht zurück, sondern blieb in der Wildnis verschollen. Der weltberühmte Historiker Christopher Clark, der heute in Cambridge/England lehrt, schafft uns auch Zugang zur Kultur der Ureinwohner des Landes. Bis vor 200 Jahren lebten nur sie, die Aborigines, in dem Land. Clark zeigt, was von ihren Mythen, ihren Erzählungen erhalten bleibt und wie sie heute leben. Zum Beispiel am Uluru, dem heiligen Berg in der Mitte des Kontinents. Inzwischen ist der schroff aus der Erde ragende Berg zu einer Art Mekka Australiens geworden. Hierher zu reisen hat etwas von einer Pilgerfahrt. Und so ist der Uluru zu einer Nahtstelle zwischen einem neuen und einem uralten Australien geworden. (Text: ZDF)
Terra Australis, das andere Ende der Welt: Christopher Clark blickt in dieser Dokumentation auf die grandiose Natur des fünften Kontinents. Die Tour beginnt auf der Insel Tasmanien. Clark taucht an der wilden Küste, erforscht die Ökosysteme, die durch Klimaänderungen genauso in Gefahr sind wie das Great Barrier Reef. Und was hat es mit dem „Tasmanischen Teufel“ auf sich, den es nur auf dieser Insel gibt? Als vor 200 Jahren die ersten Europäer kamen, wäre es ihnen beinahe gelungen, die Ureinwohner, die hier seit mehr als 10 000 Jahren als Sammler und Jäger lebten, einfach auszurotten. Christopher Clark trifft einen ihrer heutigen Führer. Ein dunkles Kapitel in der Geschichte Tasmaniens ist auch seine Zeit als größte Sträflingskolonie. Ab 1833 wurden britische „Verbrecher“ per Schiff ins Gefängnis von Port Arthur gebracht, um dort in völliger Isolation ihre Strafe abzusitzen. Viele von ihnen mussten diese körperlich und seelisch belastende Tortur mit dem Leben bezahlen. Von Tasmanien geht die Reise weiter in das pulsierende Melbourne, das heute als eine der lebenswertesten Metropolen der Welt gilt. Die Stadt erlebte zur Zeit des Goldrausches vor 150 Jahren einen kometenhaften Aufstieg. Der berühmte Historiker Clark, der heute in Cambridge in England lehrt, findet hier die Wurzeln der multikulturellen Gesellschaft, die in Australien herangewachsen ist. Denn alle mussten auf diesem nicht immer einladenden Kontinent zusammenleben und überleben. Ohne Solidarität, ohne Toleranz geht das nicht. Gerade durch die Verschiedenheit seiner Bewohner wurde die Gleichheit auf diesem Kontinent so wichtig. Schließlich stellt Clark uns, nach einem Abstecher zur spektakulären Küstenstraße „Great Ocean Road“, seine Heimatstadt Sydney und deren bewegte Geschichte vor. (Text: ZDF)