Die Menschheit steht vor enormen zivilisatorischen Herausforderungen. Klimaveränderungen, Belastung der Weltmeere, Verknappung des Süßwassers und nicht erneuerbare Energien sind nur einige unserer globalen Umweltprobleme. Auch auf politischer Ebene ist mittlerweile angekommen, was Umweltschützer seit Jahren predigen: Es ist fünf nach zwölf und wir müssen handeln, wenn unser Planet Erde auch noch für unsere Kinder und Enkel ein vitaler Lebensraum bleiben soll. Die gute Nachricht ist: Es gibt Lösungen. Und wir finden sie in der Natur. In 3,8 Milliarden Jahren der Evolution erschuf unser Planet Millionen von Tier- und Pflanzenarten, die mehr nachhaltige Antworten haben, als wir bisher dachten. Der Schlüssel zu diesen überlebenswichtigen Erkenntnissen der Natur ist die noch junge, aber zunehmend boomende Wissenschaft der Biomimetik, die im angelsächsischen Raum als Biomimikry bezeichnet wird. Sie nimmt die Natur in den Fokus, die aufgrund von evolutionärer Notwendigkeit Lösungen für Probleme finden musste, an denen sich die Menschen zu Beginn des 21. Jahrhunderts verzweifelt aufreiben. Denn die Natur ist ein Meister der effektiven Produktion: Sie produziert ökonomisch, mit einem Minimum an Energie und Ressourcen, und führt „Abfälle“ immer vollständig in den Kreislauf zurück. Diese Abläufe in der Natur zu entschlüsseln und so für den Menschen innovative, umweltfreundliche technische Lösungen zu finden – das ist die Mission der amerikanischen Wissenschaftlerin Janine Benyus. Die sogenannte „Mutter der Biomimikry“ reist unermüdlich, um Designer, Ingenieure, Architekten und andere in aller Welt zu lehren, die Prinzipien und Funktionsweisen unserer natürlichen Umwelt zu übernehmen. Ihr Credo: Der Mensch muss sich wieder in den natürlichen Kreislauf integrieren und sich die genialen Prinzipien der Natur aneignen, um weiterhin auf der Erde überleben zu können. Das „Time Magazine“ erkannte die Bedeutung ihrer Arbeit und setzte sie 200
Les mouvements et modes de progression de nombreuses espèces peuvent faire évoluer les techniques de transport. Observer les oiseaux permet ainsi de concevoir de nouveaux types d'avions ; grâce aux araignées, on peut imaginer des véhicules roulant sans encombre sur le sable ; avec les lézards, c'est le domaine des robots amphibies qui est concerné ; quant aux punaises d'eau ou aux truites, elles font réfléchir sur les principes de l'hydrodynamisme.